Meuterndes Bravoland-Bataillon marschiert in die Waffenstillstandszone ein
Die gewaltsam aufgelöste Demonstration von Poppendorf nahm der Bataillonskommandant eines mechanisierten Verbandes aus "Bravoland" zum Anlass, um eigenmächtig in die gemäß UNO-Resolution geschützte "Demilitarisierte Zone" einzumarschieren, in der die EU-Schutztruppe stationiert ist.
Militärischer Angriff auf die Friedenstruppe
Die Zeichen standen nach den Vorfällen von Poppendorf bereits auf Sturm, weswegen die MFOR-Truppen bereits in der Nacht in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt wurden. In den frühen Morgenstunden zerschnitt das Kettengerassel fahrender Panzer die Stille der Nacht. Rasch drangen die Kampfpanzer eines abtrünnigen Verbandes von "Bravoland" in Richtung Norden vor.
Der Kommandant der eingesetzten Friedenstruppe reagierte sofort und traf den Entschluss, sich den gegnerischen Kräften entgegenzustellen und diese mit einem Gegenangriff zum Abzug zu bewegen.
Heftige Kampfhandlungen
Rasch wurden die Panzerabwehrkräfte der MFOR-Truppen in Stellung gebracht. Sie blockierten alle Zufahrtswege zu der von den feindlichen Kräften bedrohten Ortschaft Neupölla. Bald blieben die ersten getroffenen Panzer mit brennenden Motoren liegen. Wenig später wurden slowenische und österreichische MFOR-Soldaten in der Gemeinde in einen heftigen Häuserkampf verwickelt.
Verstärkung aus der Luft trifft ein
Zur Verstärkung der in Bedrängnis geratenen MFOR-Truppen landeten zwei Züge der deutschen Fallschirmjäger direkt hinter den angreifenden Truppen von Bravoland. Schnell arbeiteten sie sich in den Rücken der Aggressoren vor. Überrascht von den plötzlich auftretenden zusätzlichen EU-Kräften zog sich das in Bedrängnis geratene Bataillon wieder aus der Demilitarisierten Zone zurück. Für die MFOR heißt es nach diesem Erfolg aber auch weiterhin auf der Hut zu sein!