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Evaluierungsübung Pacemaker 07 - Presseaussendung

Größte Bundesheerübung des Jahres "Invitex Pacemaker 07" geht in die Endphase =

4.200 Soldaten aus Österreich, Deutschland, Belgien, Frankreich, Slowenien und Serbien auf dem Weg nach Allentsteig. Medientag am Mittwoch, 5. Dezember; Treffpunkt EVN Erholungsheim Ottenstein um 11.00 Uhr. ****

Der Aufmarsch der multinationalen Bundesheerübung "Pacemaker 07" verlief bisweilen planmäßig. Trotz teils tiefwinterlicher Straßenverhältnisse im niederösterreichischen Voralpengebiet gab es kaum Verzögerungen im vorgesehenen Übungsablauf. An der größten Bundesheerübung dieses Jahres nehmen etwa 3.600 österreichische Soldaten und rund 600 Soldaten aus Deutschland, Belgien, Frankreich, Slowenien und Serbien teil. Insgesamt sind rund 500 Räderfahrzeuge, 30 Radpanzer, zwölf Panzer und 20 Luftfahrzeuge im Einsatz.

Am Dienstag, 27. November, setzten sich die Militärkonvois von Kärnten, der Steiermark und dem südlichen Niederösterreich aus Richtung Truppenübungsplatz Allentsteig in Marsch. Planmäßig erreichten die Militärkräfte am Mittwoch, 28. November, ihre zugewiesenen Verfügungsräume in Amstetten, Wieselburg, Melk und St. Pölten, um sich auf dort auf die bevorstehenden Operationen nördlich der Donau vorzubereiten.

In der Nacht zum Freitag, 30. November, überschritten dann die ersten Truppen in Grein, Persenbeug, Melk, Krems und Altenwörth die Donau und rückten weiter nach Allentsteig vor. Die "Pacemaker 07" dauert noch bis zum 7. Dezember und geht in der kommenden Woche am Truppenübungsplatz Allentsteig in ihre Endphase.

Ziel dieser Übung ist die Zusammenarbeit der Armeen im internationalen Verbund sicherzustellen. Erstmalig in Österreich erfolgt dabei die Überprüfung eines gesamten Kaderbataillons hinsichtlich seiner Fähigkeiten für internationale Aufgaben. Im Focus der Überprüfungsteams stehen die Kaderpräsenzsoldaten des Jägerbataillons 18 aus der Steiermark sowie weitere Kaderpräsenzkräfte (KPK) des Bundesheeres.

Ausgangsszenario der "Pacemaker 07"

Nach einer Resolution der Vereinten Nationen trennten Militärkräfte in einem fiktiven Europa die Konfliktparteien von "Alpha-Land" und "Bravo-Land". UN-Truppen sorgten in der Folge durch eine entmilitarisierte Zone (Truppenübungsplatz Allentsteig) für Ruhe und Ordnung im Inneren des Landes. Nach erneuten Anschlägen terroristischer Organisationen, die durch die UN-Truppen nicht unterbunden werden konnten, kam es zu neuerlichen bewaffneten Übergriffen. Auf Ersuchen der Vereinten Nationen stellt jetzt die Europäische Union Militärkräfte bereit, die die Konfliktparteien nachhaltig trennen sollen. Eine multinationale Brigade marschiert unter österreichischer Führung (7. Jägerbrigade aus Kärnten) in die Krisenregion ein und soll wieder für Ruhe, Ordnung und Sicherheit sorgen.

Übungsverlauf

Um aber in die entmilitarisierte Zone zu gelangen, musste die EU-Streitmacht jedoch durch "Weakland" (Niederösterreich südlich der Donau) durchmarschieren und ist dort bereits auf Gruppierungen, die mit "Alpha-Land" oder "Bravo-Land" sympathisieren, getroffen.
Am Mittwoch, 28. November, ist die EU-Truppe in "Weakland" einmarschiert. Neben eisigen Windböen blies den Soldaten aber auch eisige Antipathie einiger radikaler "Weakländern" entgegen. Trotz zu Beginn teils heftiger Missbilligung konnten die Soldaten aufgebrachte Demonstranten durch geschickte Verhandlungsführung weitgehend beschwichtigen. Dennoch musste die Taskforce Pacemaker "auf der Hut zu sein". Vereinzelt tauchten Drohbriefe auf und bei Kontrollen wurden immer wieder verschiedenste Waffen und Sprengstoffe aufgefunden. Fallweise kam es auch zu Übergriffen und Schusswechsel.

In der Nacht zum Freitag, 30. November, haben erste Einheiten die Donau bei Grein, Persenbeug, Melk, Krems und Altenwörth überschritten und sind dabei kaum auf Widerstand gestoßen. Ihr Ziel ist nun ein rascher Vorstoß nach Allentsteig, in die entmilitarisierte Zone.

Aviso für die Redaktionen:

Am Mittwoch, 5. Dezember, findet im Rahmen der "Pacemaker 07" am Truppenübungsplatz Allentsteig ein Medientag statt. Im Rahmen einer Vorführung werden dabei mögliche Szenarien, die die Soldaten bei einem derartigen Einsatz erwarten könnten und während der "Pacemaker07" geübt wurden, dargestellt.
Mitarbeiter ihrer Redaktion sind dazu herzlich eingeladen. Treffpunkt/Akkreditierung wäre am Mittwoch, 5. Dezember, um 11.00 Uhr in der

Informations- und Pressestelle "Pacemaker 07"
EVN Erholungsheim (Hotel Ottenstein)
Peygarten/Ottenstein 60
3532 Rastenfeld

Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bis spätestens 4. Dezember, 15.00 Uhr, unter Tel. 0664/622 4005 (Major Dietmar Ragger) oder 0664/406 9234 (Vizeleutnant Franz Honeder) bzw. über E-Mail: 7jgbrig.pro@bmlv.gv.at ersucht.

nnnn (Schluss)

Presseaussendung vom 30. November 2007

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