Fliegender Handymast in Allentsteig
Noch nie gab es am Truppenübungsplatz Allentsteig so gute Handy-Verbindungen wie am Mittwoch. Dafür sorgte die mobilkom austria AG, die ihren A1-Notfallcontainer "scharf machte" und für die laufende Übung zur Verfügung stellte.
Mobiler Handymast
Bei diesem Notfallcontainer handelt es sich um einen mobilen Handymasten mit einem Notstromaggregat und einer Satellitenverbindung, der überall im Gelände aufgestellt werden kann. Der Container kann 135 Gepräche gleichzeitig abwickeln, was dem Bedarf von etwa 5.000 Menschen entspricht.
System für Katastrophenfälle
Dieser mobilkom-austria AG-Eigenentwicklung kommt vor allem bei Naturkatastrophen entscheidende Bedeutung zu. Etwa dann, wenn die Datenkabel im Boden durch Hochwasser, Lawinen oder Muren zerstört wurden. Gerade in solchen Situationen spielt die Kommunikation für die Bevölkerung und die Hilfskräfte eine oft lebenswichtige Rolle.
Einsatz beim Hochwasser 2005
Zuletzt, so der A1-Projektverantwortliche Wolfgang Schwabl, sei der Container beim Hochwasser im August 2005 im Tiroler Paznauntal im Einsatz gewesen. Von seinem Standort in Salzburg aus kann der mobile Handymast im Bedarfsfall von jeder Landeswarnzentrale über das Krisentelefon der mobilkom austria AG abgerufen werden.
Jährlicher Test
Das System ist lufttransport-tauglich und wurde von der mobilkom austria AG in Zusammenarbeit mit der 3. Panzergrenadierbrigade entwickelt. Einmal jährlich wird das Notfallgerät getestet. Das war Mittwoch der Fall, als ein S-70 "Black Hawk"-Hubschrauber den Container in Mannshalm auf einer Wiese platzierte. Nach kurzer Aufbauzeit und elektronischer Ausrichtung der Satteliten-Schüsseln gingen alle Geräte ans Netz.
Die 3. Panzergrenadierbrigade und die mobilkom austria AG verbindet seit dem 24. Oktober 2004 eine Partnerschaft.