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Evaluierungsübung Pacemaker 08 - Presseaussendung

"Pacemaker 08 " Bundesheer übt friedensunterstützenden Einsatz=

Starlinger: Soldaten müssen mit viel Fingerspitzengefühl agieren, um nicht einseitig Partei zu ergreifen, aber falls notwendig auch entschlossen einschreiten können ****

Die größte Bundesheer-Übung in diesem Jahr, die "Pacemaker 08"geht derzeit am Truppenübungsplatz Allentsteig (Bezirk Zwettl) im nördlichen Niederösterreich über die Bühne. Insgesamt stehen dabei rund 2.300 Soldaten aus ganz Österreich, etwa 500 Räder-, 20 Ketten- sowie zehn gepanzerte Fahrzeuge und elf Hubschrauber im Einsatz. Unter dem Kommando der 7. Jägerbrigade aus Kärnten wird ein friedensunterstützender Einsatz geübt, ein Szenario, dass den realen Gegebenheiten im Kosovo entspricht. Zudem werden im Rahmen der "Pacemaker 08" das Jägerbataillon 18 aus St. Michael (Steiermark) und andere Kaderpräsenzeinheiten des Bundesheeres von Evaluierungsteams der NATO hinsichtlich ihrer Eignung für gemeinsame Einsätze mit internationalen Partnern überprüft. Das Manöver dauert noch bis zum 25. April.

Zur Ausgangssituation der Übung: In einem (erfundenen) Großstaat brechen Unruhen aus. Nach der Aufspaltung in drei Nachfolgestaaten kommt es zu gewalttätigen, grenzüberschreitenden Anschlägen durch terroristische Gruppierungen. Minderheiten und deren Enklaven werden bedroht und benötigen den Schutz der internationalen Staatengemeinschaft. Ethisch geschürte Konflikte, gesperrte oder verminte Straßen, Waffenschieber und gewaltbereite Demonstranten gehören zur Tagesordnung. Basierend auf einem UN-Mandat sollen nun Militärkräfte die Konfliktparteien trennen und in einer entmilitarisierten Zone für Ruhe und Ordnung sorgen.

Deeskalation ist das Zauberwort. Dies sei allerdings für die eingesetzten Truppen keine leichte Aufgabe und bedürfe stetigem Training, betonte der Übungsleiter und Kommandant der 7. Jägerbrigade, Brigadier Thomas Starlinger. "Die Soldaten müssen mit viel Fingerspitzengefühl agieren, um nicht einseitig Partei zu ergreifen, aber falls notwendig auch entschlossen einschreiten können", so Starlinger, der auch das ein oder andere Manko im Verhalten seiner Soldaten ortete. Aus gemachten Fehlern könne man aber nur bei derartigen Übungen lernen, verdeutlichte Starlinger die Wichtigkeit dieser Großübung.

Die "Pacemaker 08" schließt an die gleichnamige Übung im Herbst des Vorjahres an. Das Manöver baut diesmal auf den Erfahrungen der "Invitex Pacemaker 07" auf und stellt gleichzeitig deren Fortsetzung dar. Bei der Übung 2007 waren rund 4.000 Soldaten aus sechs Nationen im Einsatz.

Seit dem Jahr 1995 ist Österreich im Rahmen der Partnership for Peace (PfP) bei NATO Übungen und Einsätzen zur Friedenssicherung, wie derzeit im Kosovo, beteiligt. Um die Zusammenarbeit im internationalen Verbund der Armeen zu gewährleisten, erfolgt nun erstmalig in Österreich die Überprüfung eines gesamten Kaderbataillons für internationale Aufgaben.

Für weitere Informationen ist im "Gasthaus Wildrast" in Göpfritz an der Wild bis zum 25. April die Informations- und Pressestelle (IPSt) unter +43 664/622 4005 (ständig) oder +43 664/622 4023 (nur bis 25. April) erreichbar . Informationen zur Übung "Pacemaker 08" bzw. zur 7. Jägerbrigade sind auch im Internet unter www.bundesheer.at/archiv/a2008/pacemaker/ und www.bundesheer.at/jgbrig7 zu finden.

18. April 2008
(Schluß) nnnn

Presseaussendung vom 18. April 2008

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