Retten, Löschen, Bergen: Die Firefighter des Bundesheeres
Sicherheit wird am Flughafen Hinterstoisser in Zeltweg groß geschrieben. Damit bei etwaigen Katastrophenfällen rasch und effizient Hilfe geleistet werden kann, steht ein 15 Personen starker Luftfahrzeugrettungs- & ABC-Abwehrzug zur Verfügung. Während der AirPower09 wird dieser um weiteres Personal aufgestockt.
Schnelle Hilfe bei Flugnotfällen
Hauptaufgabe dieser Spezial-Feuerwehrmänner ist die schnelle Hilfe bei Flugnotfällen sowie die Rettung oder Bergung von Verunglückten. Ein weiteres Betätigungsfeld ist der Einsatz bei ABC-Bedrohungen (also bei atomaren, biologischen oder chemischen Vorfällen). Für ihre Aufgaben stehen den Männern fünf Flughafen-Löschfahrzeuge mit 5.000 Litern Wasser und 1.000 Litern Schaum zur Verfügung.
Technisches Equipment
Die Fahrzeuge der Einsatzkräfte verfügen über eine Motorleistung von 604 PS, mit denen sie 25 Tonnen Gesamtgewicht bewegen. Sie sind mit einer Hochdruck und einer Niederdruckanlage ausgestattet, über den Dachmonitor können 2.400 Liter Wasser ausgestoßen werden, der Frontmonitor hat eine Ausstoßrate von 1.200 Litern. Mit an Bord sind auch Atemschutzgeräte, ein Weber-Hydrauliksatz sowie ein Lüfter zum Aussaugen von verrauchten Räumen.
Fordernde Ausbildung
"Wir haben auch Rekruten bei uns. Sie erhalten eine fachspezifische Ausbildung, die auch den Atemschutzkurs beinhaltet. Mit der Brandschutzausbildung in Allentsteig erhalten sie sogar die Fähigkeit zum Truppführer für zwei Mann am Strahlrohr", so der stellvertretende Zugskommandant, Vizeleutnant Heimo Pilgram. Ein weiterer Bonus für die Rekruten ist die Nähe zu den Flugzeugen. Denn das Erlebnis, Auge in Auge mit den Eurofightern zu arbeiten, ist nur wenigen Grundwehrdienern vorbehalten.
Spezielle Vorbereitung
Auf die AirPower09 sind die Firefighter bestens vorbereitet. Alle ausländischen Flugzeugtypen sind den Männern im Detail bekannt, die Daten dazu liefern ein NATO-Handbuch, das Internet sowie die zahlreich vorhandene Fachliteratur. Dank vorbereiteter "Crashcards" können die Kräfte im Notfall binnen Sekunden den richtigen Einsatz vorbereiten.
Auch abseits der Großveranstaltung AirPower09 sind die Männer rund um die Uhr im Einsatz, um den Objekt- und Brandschutz im Fliegerhorst sicherzustellen. Vier Berufssoldaten und drei Rekruten wachen 24 Stunden täglich über das Areal des einzigen reinen Militärflughafens Österreichs.
Fotos zu diesem Artikel
Die Spezial-Feuerwehrmänner des Flughafens sind auf Notfälle vorbereitet.
Während der AirPower09 sorgen die Hilfskräfte für Sicherheit.