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64 Mann und eine Power-Frau

25. Juni 2009 - 

Bereits Wochen vor der AirPower09 haben sich am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg die Villacher Pioniere eingefunden. Unter dem Kommando von Oberstleutnant Paul Klemenjak adaptieren 64 Soldaten und eine Soldatin das Flughafengelände in Zeltweg für die Großveranstaltung. Strenge behördliche Auflagen erfordern eine penible Vorbereitung und sorgen mitunter für einen immensen Arbeitsaufwand, so etwa wenn für jedes aufgestellte Zelt ein Blitzschutzgraben ausgehoben werden muss und sich die Aushub-Strecke im Laufe der Zeit auf vier Kilometer summiert.

Maschenzaun und Scherengitter

Vier Kilometer beträgt auch die Länge der aufgestellten Maschenzäune, um geordnete Bahnen zu schaffen, 1.200 Meter Absperrgitter unterstützen dabei. 2.500 Holzpflöcke sorgen für den festen Halt der Zäune im Erdreich. Da das Österreichische Bundesheer nicht über diese Menge Zaun verfügt, müssen die erforderlichen Laufmeter bei der Polizei oder bei privaten Firmen ausgeborg, abgeholt und zum Einsatzort gebracht werden. Der Rücktransport hat natürlich sofort nach der Veranstaltung zu erfolgen. Acht LKW-Züge werden dafür sorgen.

Stiegentransport und Zeltaufbau

"Vom Flughafen Klagenfurt haben wir zwei Steigleitern abgeholt, damit die Besucher optimal zu den ausgestellten Flugzeugen hinaufklettern können. Das Gewicht dieser Leitern beträgt eine bzw. fünf Tonnen und die Transporthöhe 4,25 Meter", erzählt Klemenjak mit einem leisen Lächeln. Dass er und sein Team daneben auch 35 Großzelte aufgestellt haben sowie Betten und Möbel transportierten, erwähnt er nur am Rande.

Fluchtwege und Hackschnitzel-Highways

Auch außerhalb der Kaserne wurde hart gearbeitet und Fluchtwege wurden freigelegt. Wurzelstöcke mussten entfernt und in vier LKW-Ladungen zur fachgerechten Entsorgung abtransportiert werden. Permanente Schottertransporte sorgen für die sichere Zufahrt zu den Parkplätzen. Acht Besucherparkplätze außerhalb der Kaserne profitierten ebenfalls von dieser Einschotterung. Bis Donnerstag wurden von den zwei eingesetzten Radladern 800 Kubikmeter Hackschnitzel für ein trockenes Wegenetz aufgebracht.

Nach der Show ist vor der Show

Auch die zahlreichen Container sind nicht von selbst auf das Veranstaltungsgelände gekommen. Auch dafür waren die Villacher Pioniere zuständig, genauso wie für die Verlegung der Roll- und Zeltböden. Und da die Bauten und Wege nicht bis zur nächsten AirPower vorort bleiben können, müssen sie nach der Show selbstverständlich wieder entfernt werden. Wenn der letzte Besucher das Veranstaltungsgelände verlassen hat, beginnt somit die Pionierarbeit wieder von vorne und 64 Mann und eine Frau stellen in den folgenden Tagen den ursprünglichen Zustand des Eventgeländes wieder her.

Pioniere: Oberstleutnant Paul Klemenjak und Wachmeister Gerlinde Erlacher. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Pioniere: Oberstleutnant Paul Klemenjak und Wachmeister Gerlinde Erlacher.

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