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Der fliegende Holländer

27. Juni 2009 - 

Captain Ralph "Sheik" Aarts ist der Solo-Demo Pilot der niederländischen Luftwaffe und fliegt in Zeltweg Freitag und Samstag sein eindrucksvolles Programm. Er ist in seiner dritten und letzten Saison als Demo-Pilot quer durch Europa unterwegs. Nächstes Jahr wird er wieder als Einsatzpilot bei der 313. Staffel in Volkel fliegen.

Captain Ralph Aarts im Interview

bundesheer.at: "Sheik", also Scheich, ist für einen Piloten ein doch recht ausgefallener Rufname, wieso nennt man Sie so?

Aarts: Ich wohnte viele Jahre in Twenthe an der deutschen Grenze und hatt dort ein Haus mit einer Öl-Heizung. Das ist in Holland sehr ungewöhnlich, fast alle heizen mit Gas. Als ich eines Tages meine Kameraden zu Gast hatte und sie den Öltank in meinem Haus sahen, war auch mein Name klar: ein Pilot, der so viel Öl im Tank hatte, musste ein Scheich sein.

bundesheer.at: Es ist ihre dritte Saison als Demo-Pilot und auch ihre letzte, macht ihnen diese Art der Fliegerei immer noch Spaß?

Aarts: Ja, ich bin sehr gerne Demo-Pilot, ich arbeite in einem großartigen Team und bin auch verrückt genug, im Sommer kein Wochenende Freizeit zu haben. Aber im Ernst, es ist interessant, Menschen in anderen Ländern kennenzulernen. Man bekommt aber auch eine Vorstellung von der Arbeitsweise der Kollegen auf einer mehr inoffiziellen und freundschaftlichen Basis. Und hier in Zeltweg ist das Display zwischen den Bergen eine wirkliche Herausforderung. Ich muss die Leistungsfähigkeit der F-16 fast vollständig nützen.

bundesheer.at: Was bedeutet das in Zahlen?

Aarts: Ich fliege im Geschwindigkeitsbereich von ca. 200 km/h im Langsamflug bis zu ca. 1.100 km/h, heute war es sehr schnell, fast Schallgeschwindigkeit (Mach 0,95). Die G-Belastung schwankt zwischen +9g und -3g , das sind die Limits für die F-16.

bundesheer.at: Wieviele Displays fliegen sie im Jahr?

Aarts: Wir gehen zu ca. 25 Veranstaltungen, das heißt mit dem Training zu Hause und durchschnittlich drei Flügen bei den Shows, fliege ich das Programm rund 100 mal im Jahr.

Die F-16 von Captain Aarts mit Sonderlackierung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die F-16 von Captain Aarts mit Sonderlackierung.

Aarts im Cockpit seines Jets. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Aarts im Cockpit seines Jets.

In Zeltweg fliegt er die Maschine bis zur Leistungsgrenze. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

In Zeltweg fliegt er die Maschine bis zur Leistungsgrenze.

Der Gast aus Holland ist einer der Publikumslieblinge. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Gast aus Holland ist einer der Publikumslieblinge.

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