Miliz und Profis üben gemeinsam
Milizsoldaten des Jägerbataillons Oberösterreich und Berufssoldaten der "Task Force 18" trainieren zwei Tage lang gemeinsam ihr Soldaten-Handwerk in der Verteidigung und im Angriff.
Milizsoldaten verteidigen, Berufssoldaten greifen an
Die erst vor Kurzem zur "Handwerk 09" eingerückten Soldaten des Jägerbataillons Oberösterreich haben dabei keine leichte Aufgabe zu erledigen: Sie müssen die ihnen zugewiesenen Geländeabschnitte an der nördlichen Grenze des Truppenübungsplatzes gegen die aus Berufssoldaten bestehende "Task Force" verteidigen.
Duellsimulationssystem bemerkt jeden Fehler
Der leitende Offizier dieses Trainings, Oberst Gerhard Mereiter, erklärt: "Der Zweck der gemeinsamen Ausbildung liegt im Üben der Gefechtstechnik. Das moderne Duellsimulationssystem wird bei allen eingesetzt." Das System dokumentiert jedes Ereignis im Gefecht und zeigt gnadenlos jedes Fehlverhalten auf. "Diese Erfahrungen werden beim darauffolgenden Angriffsdurchgang von den Soldaten berücksichtigt. So erreichen wir schnell Verbesserungen", so Mereiter.
Große Herausforderungen
Während des Trainings werden die Übenden bewusst vor große Herausforderungen gestellt. So müssen alle eingesetzten Soldaten und Waffen von den Kommandanten koordiniert zum Einsatz gebracht werden. Außerdem trainieren die Einheiten die Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Unterstützungswaffen - wie etwa der Artillerie -, sowie die reibungslose Versorgung von (dargestellten) Verwundeten.
"Latten sind hochgelegt"
Oberleutnant Joachim Lehner, einer der drei Miliz-Zugskommandanten kurz vor dem Eintreffen einer angreifenden Profikompanie: "Der Zeitdruck ist schon gewaltig. Das ist durchaus eine Herausforderung für uns. Aber wir freuen uns auf das Training. Für alle sind die Latten hoch gelegt, doch für die Miliz ist sie besonders hoch." Inzwischen fällt der erste Übungsschuss - dazu Zugskommandant Lehner: "Gerade, weil viel von uns verlangt wird, sehe ich dem nun beginnenden Angriff zuversichtlich entgegen."