ABC-Abwehr-Experten dekontaminieren Artillerie-Teams
Übungsannahme: Nach terroristischen Anschlägen auf die Forschungsanstalt Seibersdorf ist auch ein Anschlag mit biologischen oder chemischen Kampfstoffen nicht auszuschließen. Aus diesem Grund hat die Übungsleitung der "Handwerk 09" beschlossen, Maßnahmen zur Abwehr derartiger Bedrohungen und zur Dekontamination von verseuchten Personen oder Geräten vermehrt zu trainieren.
Dekontamination von Panzerhaubitzen
Im Zuge dieses Trainings dekontaminierten die Experten des ABC-Abwehrzuges des Panzerstabsbataillons 4 die 1. Panzerhaubitzenbatterie des Aufklärungs- und Artilleriebataillons 4, um das Verhalten während des Dekontaminierungsvorganges zu schulen, damit dieser im Bedarfsfall effektiv und rasch durchgeführt werden kann.
Grobreinigung mit Wasser
Während der Dekontamination werden die M-109-Geschütze zunächst einer Grobreinigung mit Wasser unterzogen. Die Geschützbedienungen steigen in ihren Schutzanzügen aus und begeben sich zur Personendekontamination. Einzig der Panzerfahrer verbleibt am Fahrzeug und bewegt dieses zu den Deko-Stationen. Er selbst wird erst danach dekontaminiert.
Mannschaft und Geräte wieder einsatzbereit
Nach der ersten Grobreinigung wird Schaum aufgetragen, und nach zwanzigminütiger Einwirkung wieder abgewaschen. In der Zwischenzeit haben die Soldaten ihre Bekleidung in vorbereiteten Behältern verstaut. Nun unterziehen sie sich einem Dekontaminationsvorgang unter Anleitung des ABC-Fachpersonals. Anschließend werden sie neu eingekleidet. Mannschaft und Geräte sind nach etwa einer Stunde wieder einsatzbereit und können ihre Aufgaben weiter erfüllen.