Soldaten gehen gegen Gewalt-Demo vor
Die Multinationale Brigade, die im Auftrag der EU im fiktiven Mainland einmarschiert ist, hat in der Horner Kaserne ihr Hauptquartier aufgeschlagen. Am Gefechtsstand herrscht ruhiges, aber geschäftiges Treiben. Metallisch klingende Stimmen dröhnen aus den Funkgeräten, alles scheint seinen gewohnten Gang zu nehmen. Plötzlich bricht Hektik aus, die Wachen schlagen Alarm: Unbekannte Personen treiben sich vor der Kaserne herum und äußern lautstark ihren Unmut über die Untätigkeit der MFOR-Truppen. Eine neue, schwierige Aufgabe für die Teilnehmer der "EURAD 10".
Demo vor Kaserne
Die Bürgermeister aus den Ortschaften Thaures und Äpfelgschwendt sind mit rund 60 Landsleuten (alle dargestellt von Rollenspielern) nach Horn gekommen, um ihrer Beschwerde Nachdruck zu verleihen: Sie müssten unter menschenunwürdigen Bedingungen leben, hätten im Gegensatz zur Volksgruppe der Sapphirer weder genügend Nahrung noch wärmende Kleider und es fehle an medizinischer Betreuung für Frauen und Kinder. Zudem sei das Trinkwasser verschmutzt, und einige Einwohner davon bereits krank geworden.
Seit dem Abzug der Redland-Streitkräfte, so die Rollenspieler, würden sie von der "Sapphirian Our Homeland Party Armed Wing" unterdrückt und wären Übergriffen hilflos ausgeliefert. Karl Thaurer, Bürgermeister von Thaures, verdeutlichte die Petition: "Sollten unsere Forderungen nicht erfüllt werden, nehmen wir uns was wir kriegen können. Notfalls auch mit Gewalt."
Soldaten versuchen zu beschwichtigen
Drohungen, die die MFOR-Truppen nicht sonderlich zu beunruhigen schienen. Man müsse erst für die nötige Sicherheit und Ordnung sorgen, bevor die ersten Hilfskonvois anrücken könnten, hieß es seitens der MFOR mehrmals. Die Soldaten versuchten, die aufbrachte Menge zu beschwichtigen.
Demonstranten dringen in Kaserne ein
Alle Verhandlungsversuche der MFOR-Truppen blieben erfolglos. Auch die Redelsführer, die auf friedliche Verhandlungen setzten, konnten ihre Landsleute nicht mehr im Zaum halten. Bald kletterten die ersten Demonstranten über das Kasernentor und bewarfen die Soldaten mit Wasserflaschen. Angesichts dieser Gewaltbereitschaft reagierten diese: Bewaffnet mit Schutzschildern, Schlagstöcken und Wasserwerfern rückten Spezialkräfte gegen die Eindringlinge vor.