Heikles Training: Selbstmordanschlag auf UN-Camp Wurmbach
Eine besonders realistische Übungseinlage sorgte am Dienstag für Szenen, die so schnell wohl niemand der Übenden vergessen wird: Vor den Augen von gespielten UN-Mitarbeiter sprengte sich am Haupteingang des Camp Wurmbach ein Selbstmordattentäter in die Luft. Zusätzliche Annahme: Ein Wachsoldat erlitt dabei schwerste Verletzungen.
Camp-Sicherungen verstärkt
Nach Angaben der UN-Mitarbeiter sei der Mann schon einige Male vor dem Camp aufgetaucht und habe sich lautstark gegen die UN-Präsenz geäußert. Die Camp-Sicherungen seien daraufhin sofort verstärkt worden, berichtete eine Mitarbeiterin.
"Verschwindet!"
Am Tag der Tat, erläuterte der Posten am Wachturm bei der späteren Einvernahme, sei der Mann direkt auf die Torwachen zugegangen. Unmittelbar bevor er den Sprengsatz zündete, schrie der Attentäter: "Ich habe euch schon mehrmals gesagt: Verschwindet! Ihr habt mir alles genommen. Ihr habt hier nichts verloren, jetzt bekommt ihr dafür die Rechnung!"
Attentat fordert Schwerverletzten
Ein Wachposten, dargestellt von einem geschminkten Rollenspieler, erlitt durch die Explosion schwerste Verletztungen im Bauchbereich und am linken Arm. Unmittelbar nach dem Anschlag kamen UN-Mitarbeiter dem Verletzten sofort zu Hilfe. Nach der Erstversogung transportierten sie den Verwundeten in einen Container und bereiteten ihn auf den Abtransport in das nächstgelegene Krankenhaus vor.