Highspeed-Spektakel auf der Hindernisbahn
Das Maria-Theresien-Turnier ging am Mittwoch in seine heiße Phase: Bei idealen äußeren Bedingungen nahmen die Wettkämpfer vormittags die Königsdisziplin im Militärischen Fünfkampf, den Hindernislauf, in Angriff. Dieser wohl härteste Bewerb führt über einen 500 Meter langen Parcours, der mit insgesamt 20 kräfteraubenden Hindernissen gespickt ist. Gestaffelt nach ihren bisher erbrachten Leistungen starten jeweils zwei Athleten in dreiminütigen Intervallen.
Rot-weiß-rote Festspiele
Wenige Wochen vor den World Games in Rio de Janeiro zeigen sich die "Rot-weiß-roten" bereits in Topform: Gleich fünf Österreicher rangieren unter den Top-Sieben. Lediglich der Belgier Roel van Ginneken konnte die österreichische Phalanx durchbrechen, er landete auf Rang vier.
Nicht zu schlagen war allerdings Topfavorit Trond Vognild. Der Norweger deklassierte mit einer Laufzeit von 2:21,2 Christian Hofer gleich um drei Sekunden und holte sich damit überlegen den Sieg. Vognild wird übrigens auch für die World Games als einer der aussichtsreichsten Titelkandidaten gehandelt. Auf Rang drei landete Andreas Depil, wobei Depil und Hofer lediglich eine hundertstel Sekunde trennt.
Österreich baut Führung weiter aus
Das Zwischenklassement nach zwei Bewerben zeigt ein ähnliches Bild: Trond Vognild liegt knapp vor den beiden Österreichern Andreas Depil und Christian Hofer in Führung. Im Teambewerb konnten die Österreicher ihre Führung weiter ausbauen. Auf den Plätzen zwei und drei liegen Deutschland und Belgien. Die Weißrussen, nach dem Schießen noch auf dem dritten Gesamtrang, fielen auf Platz vier zurück.
Aili Sempelson wird Favoritenrolle gerecht
Im Damenbewerb konnte sich die Favoritin Aili Sempelson aus Estland mit einer Laufzeit von 2:29,9 vor der Finnin Maria Hokkanen (2:32,6) durchsetzten. Auf Rang drei platzierte sich Jennifer Daelman aus Belgien mit 2:49,3. In der Gesamtwertung führt nach zwei Bewerben Hokkanen vor Sempelson und Daelman.