Österreich dominiert Hindernisschwimmen
Trotz strahlend blauem Himmel und hochsommerlichen Temperaturen konnte man beim dritten Bewerb im Militärischen Fünfkampf, dem Hindernisschwimmen, nicht wirklich von Badefreuden sprechen. Es ist eine Disziplin, die an Rasanz und Dramatik kaum zu überbieten ist. Vier Hindernisse, die auf der 50-Meter-Strecke übersprungen, untertaucht oder überklettert werden müssen, zehren gewaltig an der Substanz der Wettkämpfer.
Deutsch-österreichisches Duell beim Hindernisschwimmen
Die Pläne der deutschen Mannschaft, wieder näher an die führenden Österreicher heranzurücken, machten Andreas Depil &Co heute bravourös zunichte. Im Akademiebad entbrannte ein deutsch-österreichisches Schwimmduell, bei dem letztendlich die heimische Equipe knapp, aber doch, die Nase vorn hatte. Den Tagessieg teilten sich mit einer Laufzeit von jeweils 26,0 Andreas Depil und Markus Weber. Mit nur einer hundertstel Sekunde dahinter belegten die beiden Deutschen Christian Graewe und Thomas Sigl ex aequo Platz drei.
Depil führt nun auch in der Gesamtwertung nach drei Bewerben. Auf den Plätzen rangieren mit Christian Hofer und Andreas Völsner zwei weitere Österreicher. Den Sprung unter die Top-Drei schaffte Völsner dank einer souveränen Schwimmleistung. Der favorisierte Norweger Trond Vognild konnte seine Führung nach dem Hindernislauf nicht behaupten und rutschte auf den siebenten Gesamtrang ab.
Sempelson übernimmt Führung in der Damenwertung
Wie erwartet liefern sich bei den Damen Aili Sempelson aus Estland, Jennifer Daelman (Belgien) und die Finnin Maria Hokkanen ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Gesamtsieg. Mit 33,3 Sekunden schwammen Sempelson und Daelman ex aequo auf Rang zwei, mit 33,5 klassierte sich Hokkanen dicht dahinter auf Rang vier. Der Tagessieg ging mit 31,0 an Aune Surva, ebenfalls aus Estland. In der Gesamtwertung führt nun Sempelson vor Hokkanen und Daelman.