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Eine halbe Tonne Steaks

28. Juni 2011 - 

Zu Europas größter Flugshow am Freitag und Samstag in Zeltweg erwarten das Bundesheer und seine Partner Red Bull und Land Steiermark 300.000 Besucher. 3.000 Soldaten und 2.000 zivile Mitarbeiter werden für einen reibungslosen Ablauf der AirPower11 sorgen.

Hochbetrieb in der Akkreditierungsstelle

Dienstag, 11 Uhr: In der Akkreditierungsstelle im Fliegerhorst Hinterstoisser herrscht Hochbetrieb. Major Martin Sauseng (40) sorgt mit 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür, dass bei der AirPower11 alles in geregelten Bahnen abläuft. "Jede der rund 5.000 Personen, die bei der AirPower mitarbeiten, wird bei uns akkreditiert. Das reicht im Prinzip vom Fahrer für Biomolke bis zum Streitkräftekommandanten, Generalleutnant Günter Höfler", schildert Sauseng. Da die Akkreditierung auch den Zutritt in die Kaserne ermögliche, komme es "auf die Qualität der Daten an", damit die militärische Sicherheit gewährleistet bleibe.

Eigenes Computerprogramm für die AirPower

Für die Qualität der Daten ist Josef Berr vom Ausbildungs- und Simulationszentrum Zeltweg zuständig. Der 25-Jährige, der ansonsten beim Eurofighter-Flugsimulator arbeitet, hat für die AirPower11 ein eigenes Akkreditierungsprogramm geschrieben. "Ich habe schon für 2009 ein Programm gemacht, da hatten wir aber am ersten Tag zehn Abstürze. Das neue läuft zum Glück problemlos", sagt Berr und grinst. In dem Programm werden alle Daten zur Person, deren Unterbringung und die Zutrittsberechtigungen erfasst.

An der Unterbringung hat Major Sauseng getüftelt. Er hat sich eine Woche vor Bekanntgabe des AirPower11-Termins 1.700 Zimmer bei 115 Beherbergungsbetrieben gesichert. Dort werden das Personal der ausländischen Flugstaffeln und zahlreiche zugeteilte Soldaten untergebracht.

Pioniere legen neue Fluchtwege an

66 Pioniere aus Villach etwa sind in Kleinlobming in 20 Kilometern Entfernung untergebracht. Oberstleutnant Paul Klemenjak (56) ist ein alter AirPower-Haudegen. "Ich bin schon zum sechsten Mal da. Da kennt man alle", sagt Klemenjak. Seine Leute haben heuer unter großem Aufwand zwei neue Fluchtwege frei gemacht, um den gestiegenen Sicherheitsanforderungen zu genügen. Außerdem stellen die Pioniere 40 Zelte, drei Kilometer Zaun und zwei Kilometer Absperrgitter auf. 2009 hatten sie die AirPower mit über 200 Lastwagenladungen Hackschnitzel gerettet, als das Regenwetter die Wiesen aufzuweichen drohte.

Verpflegt werden die 5.000 Helfer von der Truppenküche Zeltweg, die von Offiziersstellvertreter Harald Friedrich (43) geleitet wird. Dort werden Fleisch, Teigwaren, Gebäck und Obst angeliefert. Während die Köche ansonsten maximal 900 Leute verpflegen, arbeiten 15 Rekruten und acht Unteroffiziere in zwei Schichten an 3.500 Essen pro Tag. Für die Steaks am Mittwoch etwa wird eine eine halbe Tonne Rindfleisch verarbeitet.

Viele Hände sind notwendig um die Versorgung sicherzustellen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Viele Hände sind notwendig um die Versorgung sicherzustellen.

Major Sauseng, Leiter der Akkreditierungsstelle. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Major Sauseng, Leiter der Akkreditierungsstelle.

Offiziersstellvertreter Friedrich verköstigt 2.500 Personen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Offiziersstellvertreter Friedrich verköstigt 2.500 Personen.

Josef Berr von der Akkreditierungsstelle der AirPower11. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Josef Berr von der Akkreditierungsstelle der AirPower11.

Pioniereinsatzleiter Oberstleutnant Klemenjak vor den Absperrgittern. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Pioniereinsatzleiter Oberstleutnant Klemenjak vor den Absperrgittern.

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