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"Echte AirPower-Stimmung"

29. Juni 2011 - 

Hochbetrieb herrscht am Mittwochvormittag auf dem Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg. Während die "Royal Saudi Hawks" mit ihren Jets über den Militärflughafen donnern, nimmt ein sichtlich gelassener Luftwaffenchef am Rand der Landebahn Platz.

Zu 100 Prozent im Plan

"Sie sehen einen sehr zufriedenen Projektleiter. Ich freue mich. Wir liegen zu 100 Prozent im Plan. Es herrscht bereits echte AirPower-Stimmung", sagt Brigadier Karl Gruber. Fast alle 223 Luftfahrzeuge aus 22 Nationen würden bis Mittwochabend eintreffen, schilderte Gruber, der Gesamtverantwortliche für die AirPower11.

Sicherheit in der Luft und auf dem Boden

"Unser Schwergewicht bei der AirPower11 liegt eindeutig auf der Sicherheit. Sowohl in der Luft, als auch auf dem Boden", so Gruber. Es seien Besucherstromanalysen erstellt, das Areal in Evakuierungszonen eingeteilt und zahlreiche Fluchtwege in ausreichender Breite festgelegt worden.

Alle Vorführungen durch die ausländischen Flugstaffeln würden von der Flugleitung abgenommen. "Es gibt sogar Gelbe und Rote Karten, wenn sich ein Pilot nicht an die vorgegeben Bereiche hält. Eine Rote Karte bedeutet den Ausschluss von der Veranstaltung. Aber wir haben das bisher nur einmal gebraucht."

Perfektes Flugwetter

Für die Veranstaltung selbst sagt der Meteorologische Dienst des Bundesheeres perfektes Flugwetter voraus: Es wird auf 20 Grad abkühlen, die Regenwahrscheinlichkeit liegt bei nur 20 Prozent.

Damit sollte auch eine mögliche Störung des Flugbetriebes durch die 17 Störche, die sich im Aichfeld aufhalten, gebannt sein. Storchexperte Siegfried Prinz sagt, dass die Störche bei kühlerem Wetter ihre Kräfte schonen würden. Die Vögel würden auf dem Boden bleiben und Futter in der unmittelbaren Umgebung ihres Schlafplatzes suchen.

Damit können sich Brigadier Karl Gruber und die erwarteten 300.000 Besucher voll auf das militärische Fluggerät konzentrieren. Auf was freut sich Luftwaffenchef Gruber? Ich freue mich besonders auf die "Wings of Storm" der kroatischen Air Force und auf die Vorführungen des Bundesheeres. Wir zweigen ein Abfangszenario mit den Eurofightern und führen eine Evakuierungsaktion vor. So etwas sieht man bei Airshows üblicherweise nicht."

Besonderes Flugzeug für kroatische Piloten

Für die kroatischen Piloten hat Gruber übrigens eine Überraschung parat: Er wird ihnen jene MiG-21 der jugoslawischen Luftwaffe zeigen, mit der der Kroate Rudolf Peresin am 25. Oktober 1991 nach Klagenfurt geflohen war.

Gruber verfolgte diesen Flug damals am Radarschirm in der "Einsatzzentrale Berg" des Bundesheeres. Hauptmann Peresin konnte wenig später nach Kroatien zurückkehren und begründete dort die kroatische Luftwaffe mit. Er wurde im Balkankrieg am 2. Mai 1995 abgeschossen. Die MiG-21 steht heute im Militärluftfahrtmuseum in Zeltweg und kann auch während der AirPower11 besichtigt werden.

Ein Pilot der Royal Saudi Hawks vor seinem Trainingsflug. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Pilot der Royal Saudi Hawks vor seinem Trainingsflug.

Brigadier Gruber zeigt Journalisten die neu geschaffenen Ausgänge. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Brigadier Gruber zeigt Journalisten die neu geschaffenen Ausgänge.

Gruber und Siegfried Prinz sind bester Laune für die AirPower11. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Gruber und Siegfried Prinz sind bester Laune für die AirPower11.

Ruhig fliegt der Storch seine Runden und bewundert die Luftakrobaten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ruhig fliegt der Storch seine Runden und bewundert die Luftakrobaten.

Auf die MiG-21 im Luftfahrtmuseum ist Gruber stolz. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Auf die MiG-21 im Luftfahrtmuseum ist Gruber stolz.

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