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Abschlusstraining der Kunstflugstaffeln

29. Juni 2011 - 

Es ist kurz nach 11 Uhr, die eleganten F-5 der Patrouille Suisse rollen, eine nach der anderen, auf ihre Positionen vor dem Hangar 1 aus: Schmale, fast zarte Maschinen in Rot-Weiß. Gerade kommen sie von ihrer Aufwärmrunde über Zeltweg zurück. Hinter den Motoren flimmert die Luft. Für den Kommandanten der Schweizer Kunstflugstaffel, Oberstleutnant Daniel Hösli, ist das Gastspiel in der Steiermark fast schon Routine: Vier- oder fünfmal war er schon hier, schätzt er. Seit 2001 ist er Kommandant. 26 Mann ist das Schweizer Team in Zeltweg stark.

Österreicher an der F-5 ausgebildet

"Wir verstehen uns gut mit den Österreichern", sagt er, "zumal ich schon ein paar von ihnen auf der F-5 ausgebildet habe." In Zeltweg wird das Standard-Programm der Staffel. "Es ist nicht schwierig", sagt der Schweizer im Bezug auf das Gelände, zögert beim Begriff "Berge" und verbessert dann auf "Hügel". Im Vergleich mit seiner Schweizer Heimat verständlich: "Das Lauberhorn ist schon verrückter", fügt der Patrouille Suisse-Kommandant fast entschuldigend hinzu.

Die dreifärbigen Pfeile

Knapp eine Stunde später, am Hangar gegenüber: Soeben haben die ewigen Stars des Kunstflugs, Frecce Tricolori, ihre Maschinen hintereinander auf der Rollbahn aufgesetzt und werden zum Hangar 5 dirigiert. Oberstleutnant Marco Lant ist Kommandant über die elf Jets der 40 angereisten Italiener. Er ist zum dritten Mal hier und bezeichnet die AirPower als "ziemlich einmalig". Das liege schon einmal an der Landschaft, die anspruchsvolle Flüge erfordere. Zum zweiten würde sich die italienische Truppe den Österreichern sehr nahe fühlen. "Kompliment, es ist hier sehr gut organisiert", sagt Lant Auch Frecce Tricolori werden ihr Standardprogramm fliegen, aufgrund der Berge ein wenig modifiziert. Die Wettervorhersage schreckt Oberstleutnant Lant nicht: "Wenn es kälter ist, bedeutet das eine bessere Performance", sagt er.

Grün-Weiß in der Steiermark

Kurz nach Mittag bereitet sich die Königlich Saudische Luftwaffe auf einen Probeflug vor. Exakt ausgerichtet stehen die grün-weißen Maschinen nebeneinander, jenen der Schweizer Kunststaffel gegenüber. Was auf den ersten Blick wie die steirischen Landesfarben wirkt, hat mit Grün als Farbe des Islam zu tun. Kommandant Oberstleutnant Abdullah al-Ghamdi zeigt auch gleich auf den Schriftzug "Im Namen Gottes" an der Seite jeder BAE Hawk. Ihn hat erstmals der König selbst an den Rumpf einer Maschine geschrieben.

Geheimtipp der AirPower11

Die Royal Saudi Hawks sind der Geheimtipp der diesjährigen AirPower, da sie zum ersten Mal in Europa fliegen. Zwei Tage haben die Flugzeuge von Saudi-Arabien bis Zeltweg gebraucht, mit Tankstopps in Ägypten, Griechenland und Italien. Insgesamt 51 Mann ist die saudi-arabische Flugdelegation stark. Denn neben den Jets hat sie auch zwei ihrer 24 Eurofighter mitgebracht. "Sie gehen gut", bestätigt Oberstleutnant al-Ghamdi. "Lovely", sagt er über den Zielort Zeltweg. Hier werden die Royal Saudi Hawks ihr heuriges Programm fliegen, mit dem sie aufgrund der Darstellungsgröße ins Guinness Buch der Rekorde gekommen sind: Eine Palme und zwei gekreuzte Schwerter, das Nationalsymbol, dargestellt mit Rauchzeichen auf 53.000 Quadratmetern.

Patrouille Suisse Chef Oberstleutnant Daniel Hösli. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Patrouille Suisse Chef Oberstleutnant Daniel Hösli.

Präzise wie ein Schweizer Uhrwerk: Patrouille Suisse. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Präzise wie ein Schweizer Uhrwerk: Patrouille Suisse.

Frecce Tricolori Kommandant Oberstleutnant Marco Lant. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Frecce Tricolori Kommandant Oberstleutnant Marco Lant.

Großes Aufgebot: Die Frecce Tricolori in der Luft. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Großes Aufgebot: Die Frecce Tricolori in der Luft.

Oberstleutnant Abdullah al-Ghamdi Kommandant der Royal Saudi Hawks. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Oberstleutnant Abdullah al-Ghamdi Kommandant der Royal Saudi Hawks.

Die Grün-weißen Maschinen der Saudischen Luftwaffe sind erstmals in Europa. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Grün-weißen Maschinen der Saudischen Luftwaffe sind erstmals in Europa.

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