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Die Männer hinter der AirPower11

30. Juni 2011 - 

Das wird der Höhepunkt der AirPower11 aus Österreichischer Sicht: Der 31-jährige Bundesheerpilot Alexander Miksitz fliegt erstmals ein Soloprogramm mit einem Eurofighter. Dabei muss der Hauptmann Belastungen bis zu 9 g - der neunfachen Erdbeschleunigung - aushalten; das ist die Belastungsgrenze sowohl für Mensch, als auch für Maschine.

Fliegen in geringer Bodenhöhe

Hauptmann Alexander Miksitz: "Die Herausforderung beim Kunstflug ist die geringe Bodenhöhe. Im militärischen Betrieb bewegen wir uns in Flughöhen zwischen 3.000 und 10.000 Metern. Bei der AirPower11 fliege ich in 100 Metern Höhe und 150.000 Leute schauen zu. Die Maschine fliegt mit 200 Meter in der Sekunde - für die Abläufe bleibt also sehr wenig Zeit, alles ist hoch automatisiert."

Extrem starke Triebwerke

Ein halbes Jahr lang hat Miksitz intensiv für die Show trainiert: Zuerst am Flugsimulator, dann im Jet über dem Truppenübungsplatz Allentsteig. "Ich habe zunächst in größerer Höhe begonnen, und mich dann Richtung Boden getastet. Bei der Vorbereitung für die AirPower11 haben mich jene Piloten betreut, die schon mit dem Draken ein Solo-Display geflogen sind", sagt der Niederösterreicher.

Was wird er zeigen? "Einen guten Querschnitt davon, was der Eurofighter leisten kann. Die Maschine verfügt über extrem starke Triebwerke und ist sehr wendig", schildert Miksitz, der auch die Sabb 105 und die F-5 geflogen ist.

Die Arbeiter im Hintergrund

Während sich bei der AirPower also 150.000 Augenpaare auf die Typhoon von Alexander Miksitz richten werden, arbeiten im Hintergrund 3000 Bundesheersoldaten und 2000 zivile Mitarbeiter, damit ein Großevent wie die AirPower11 überhaupt stattfinden kann. Zwei der wichtigsten AirPower-Mitarbeiter sind Vizeleutnant Hans-Jörg Hackl und Oberst Manfred Mayer, für die die heiße AirPower-Phase bereits im vergangenen Jänner begonnen hat.

"Das AirPower-Organisationsbüro ist für das gesamte Veranstaltungsgelände zuständig - von der Gastronomie über die Aussteller bis hin zu den Absperrungen und der Werbung auf dem Gelände wird alles von uns koordiniert", sagen Mayer und Hackl. In der Endphase unmittelbar vor und während der AirPower sind 20 Arbeitsstunden pro Tag normal. "Da kannst Du kaum mehr abschalten", sagt Mayer. Die Nachbearbeitung der Flugschau nimmt noch einmal drei Monate in Anspruch. So müssen nach dem Event noch rund 5.000 E-Mails bearbeitet werden.

Befördert

Was wäre die AirPower11 ohne Kommunikation? Den Internetauftritt der Flugshow auf www.bundesheer.at koordiniert Dietmar Ragger von der 7. Jägerbrigade. Er ist seit heute Oberstleutnant. Brigadekommandant Thomas Starlinger gratulierte.

15 Mann im Tower-Schichtbetrieb

Im Tower wacht Oberst Kurt Hopfgartner über den Flugbetrieb, 15 Leute arbeiten dort im Schichtbetrieb. Neben der Radarkontrollstelle leitet er auch die Rettungskräfte auf dem Fluggelände. Für Flugunfälle stehen das "Emergency Response Team Air" mit mehreren Hubschraubern sowie ein Lösch- und Bergeteam mit fünf Löschfahrzeugen zur Verfügung - darunter auch ein Panther-Fahrzeug von Rosenbauer. Für das Löschen von Bränden können 50.000 Liter Wasser und 6.000 Liter Löschschaum eingesetzt werden.

Ebenfalls im Tower ist Oberstleutnant Bernd Piff für das Display verantwortlich. Letztverantwortlich ist der Chef der Luftwaffe, Brigadier Karl Gruber - es ist bereits die zweite Airpower des Luftwaffen-Chefs, und die Latte liegt hoch: 2005 gab es für die AirPower den "European Airshow Award", die Auszeichnung für die beste Flugshow Europas. "Unser Ehrgeiz ist es, diesen Titel zurück nach Österreich zu holen", sagt Brigadier Gruber.

Eurofighterpilot Alexander Miksitz. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Eurofighterpilot Alexander Miksitz.

Erstmals fliegt ein österreichischer Eurofighter ein Soloprogramm. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Erstmals fliegt ein österreichischer Eurofighter ein Soloprogramm.

Der Leiter des AirPower11 Projektbüros Oberst Manfred Mayer. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Leiter des AirPower11 Projektbüros Oberst Manfred Mayer.

Stabswachtmeister Abl und Vizeleutnant Hackl vom Organisationsbüro. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Stabswachtmeister Abl und Vizeleutnant Hackl vom Organisationsbüro.

Seit heute Oberstleutnant: Dietmar Ragger, r., von der 7. Jägerbrigade. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Seit heute Oberstleutnant: Dietmar Ragger, r., von der 7. Jägerbrigade.

Im Schichtbetireb bewältigen die Männer im Tower ihren Dienst. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Im Schichtbetireb bewältigen die Männer im Tower ihren Dienst.

Die Flughafenfeuerwehr steht mit fünf Löschfahrzeugen parat. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Flughafenfeuerwehr steht mit fünf Löschfahrzeugen parat.

Brigadier Karl Gruber, der Gesamtverantwortliche der AirPower11. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Brigadier Karl Gruber, der Gesamtverantwortliche der AirPower11.

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