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Spotter am Hot Spot

01. Juli 2011 - 

Kurz vor 9 Uhr, dem offiziellen Beginn der AirPower11, sind die Spotterplätze schon dicht besetzt: Aussichtskanzeln vor den Absperrnetzen für "Personen, die sich mit dem gezielten Beobachten von Objekten oder Phänomenen beschäftigen", wie die offizielle Bezeichnung für diese Gruppe von Fans lautet.

Regelmäßig zu Gast

Stefan und Michiel, zwei Fachjournalisten aus Eindhoven in den Niederlanden, sind schon da und schrauben die Objektive an ihre Kameras. Rund 20 Flugshows besuchen sie im Jahr, vor ein paar Wochen waren sie in Izmir zur 100-Jahr-Feier der türkischen Luftwaffe. Beide kommen seit 1997 regelmäßig nach Zeltweg.

Riesiges Flugzeugfotoarchiv

"Bei uns ist alles nur grau und blau rund ums Flugzeug, hier kann man auch den Hintergrund der Alpen fotografieren", sagt Stefan. Sein Spezialgebiet sind Militärflugzeuge, die man sonst selten sieht. Sein Kollege war schon im Februar hier, denn er nimmt mit Vorliebe Rettungshubschrauber auf. Deshalb war er heuer bereits zwischen Salzburg und Hohenems unterwegs. "100.000, vielleicht 200.000" Flugzeugfotos enthält sein Archiv, schätzt Stefan.

Eine genaue Zahl kennt er gar nicht. "Zu viele", sagt Daniel aus Polen. Er ist Informatiker von Beruf, Amateur also, aber mit einem hohen Professionalisierungsgrad. Das beweist er, wenn er eine seiner Kameras samt Objektiv empor wuchtet und auf eine abhebende Maschine richtet.

Lob für Veranstalter

Daniel ist das dritte Mal in Zeltweg, auch er besucht bis zu 20 Flugshows im Jahr. Bei der AirPower09 war er mit seiner Frau und den beiden Kindern im Spotterbereich. Ein Lieblingsflugzeug hat er nicht: "Wenn das Licht gut ist, dann kann eine Cessna besser sein als ein Eurofighter." Heute freut er sich schon auf die niederländische F-16. "Im Tiefflug mit den Bergen im Hintergrund, das ist europaweit das beste", schwärmt er. Überhaupt sei Zeltweg die beste Show von etwa 100, die er kennt. "Perfekt - sie wissen, was wir brauchen", sagt er über die Veranstalter. "Das ist eine sehr gute Visitenkarte für das Bundesheer."

Großes Erlebnis auch für kleine Börsen

Daniels Nachbar, Marc Muick, ein junger Student aus Graz, stimmt in das Lob ein: "Die Organisation könnte nicht besser sein", sagt er. "Ich leiste mir das, weil es das wert ist." 180 Euro kostet ein Ticket für fünf Tage, 90 für zwei Tage, 60 für einen Tag. 791 Zuschauer haben sich als Spotter angemeldet. "Wir hätten 2.000 Karten vergeben können", sagt Spotter-Koordinator Hauptmann Robert Friess. "Innerhalb eines Monats waren die Plätze vergeben."

Angebot nutzen nicht nur Fotografen

Diese sei diesmal noch besser als bei den früheren Veranstaltungen, lobt Spotter Muick. Aus finanziellen Gründen könne er nur die Show in Zeltweg besuchen, doch: "Das Spotterpaket ist ein Wahnsinn." Denn es biete nicht nur Fotografen ein bestmögliches Erlebnis. Als Beweis führt er den Kollegen neben ihm an, der ohne Kamera gekommen ist und "nur" zuschaut, wenn heute mehr als 220 Maschinen vorbeidefilieren.

"Es bleibt kein Wunsch offen", lobt auch dieser Spotter. Dann richten die Fans wie auf Kommando wieder ihre Kameras in eine Richtung, schwenken sie im gleichen Rhythmus und lassen die Verschlüsse klicken. Wie noch hunderte Male an diesem Tag.

Einheitlich wie beim Militär sind die Objektive der Spotter ausgerichtet. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Einheitlich wie beim Militär sind die Objektive der Spotter ausgerichtet.

Mit der Fahnenanlandung begann die AirPower11 in Zeltweg. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Mit der Fahnenanlandung begann die AirPower11 in Zeltweg.

Michiel aus den Niederlanden ist ein Fan der Flugshow. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Michiel aus den Niederlanden ist ein Fan der Flugshow.

Die Fallschirmspringer werden mit Applaus empfangen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Fallschirmspringer werden mit Applaus empfangen.

Ein eigenes Zelt steht für die Spotter bereit. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein eigenes Zelt steht für die Spotter bereit.

Hauptmann Friess koordiniert den Einsatz der Spotterbetreuer. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Hauptmann Friess koordiniert den Einsatz der Spotterbetreuer.

Die Auslöser der Kameras klicken im Takt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Auslöser der Kameras klicken im Takt.

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