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Gefechtsformation für die AirPower11

01. Juli 2011 - 

Viel Zeit, einen Blick auf die Menschenmassen an der Startbahn zu werfen, hat Eurofighter-Pilot Markus Fuetsch (39) nicht: Er fliegt bei der AirPower11 ein Display mit zwei Eurofightern. Vor ihm Hauptmann Thomas Ploder in seiner Maschine, Fuetsch fliegt in nur zwei Metern Entfernung seitlich versetzt.

Gezeigt wird bei der AirPower11 ein siebenminütiges Abfangszenario und eine enge Gefechtsformation. Insgesamt fünf Trainings standen für Fuetsch und Ploder für die Airshow auf dem Dienstplan. "Dieses Display entspricht unserem täglichen Geschäft", sagt Fuetsch. Und das tägliche Geschäft der österreichischen Eurofighter-Piloten hat nichts mit Klischees zu tun, wie sie etwa der Film Top-Gun transportiert hat.

Streng vorgegebenes Flugprogramm

"Der Eurofighter hat uns ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Aber dafür dauert die computerbasierte Flugvorbereitung und das Debriefing um so länger", sagt der 39-jährige Vizeleutnant. Sein Tag beginnt um halb acht Uhr morgens mit einem Wetterbriefung und der Notice-to-Airman-Beratung. Anschließend folgt ein streng vorgegebenes Flugprogramm.

Bringt die AirPower11 da Abwechslung in den Alltag der insgesamt 16 Eurofighter-Piloten? "Die AirPower11 ist für uns sicher eine Belastung, es gibt sehr viel zu tun. Aber die positiven Momente überwiegen. Ich freue mich, dass wir die Möglichkeit haben, uns zu präsentieren. Gerade über unseren Flieger liest man viele negative Sachen, das stört mich schon", sagt Fuetsch.

Drei Alarmierungen am ersten Tag

Nebend den Eurofightern gefällt dem gebürtigen Tiroler bei der AirPower11 die F-16 ganz besonders. "Dieser Flieger hat mir von Beginn an gut gefallen. Die Maschine ist zeitlos, hat ein ansprechendes Design und ist zig Varianten im Einsatz. Sie zu fliegen, wäre schon einmal spannend." Der Berufswunsch Pilot kam bei Fuetsch erst bei der Musterung auf, bei der er die "Tauglichkeitsziffer 9" erreichte. Nach der Ausbildung an der PC-7 und an der Saab 105 Ö startete Fuetsch 1997 als einer der jüngsten Piloten mit dem S35 "Draken". Zu seiner Erleichterung war der erste Tag mit dem Draken nicht typisch für den dann folgenden Alltag eines Jet-Piloten. Fuetsch verzeichnete gleich am ersten Tag drei "Priorität-Alpha"-Einsätze: Zwei Alarmstarts und einen Airborne-Alert.

Stolz zeigt sich Fuetsch im Anti G-Anzug vor seinem Eurofighter. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Stolz zeigt sich Fuetsch im Anti G-Anzug vor seinem Eurofighter.

Gemischte Eurofighter Formation aus Österreich und Saudi Arabien. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Gemischte Eurofighter Formation aus Österreich und Saudi Arabien.

Eurofighter-Pilot Vizeleutnant Markus Fuetsch. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Eurofighter-Pilot Vizeleutnant Markus Fuetsch.

Waghalsige Manöver zeigt auch die belgische F-16. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Waghalsige Manöver zeigt auch die belgische F-16.

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