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Wo gehobelt wird, fallen Späne

01. Juli 2011 - 

Der Ansturm zehntausender Besucher geht nicht spurlos an der AirPower11 vorbei. Die Hinterlassenschaften der Teilnehmer fortzuschaffen, ist eine logistische Herausforderung. 130.000 Liter Fäkalien, 4.000 Kilogramm Küchenabfälle und 35 Tonnen Restmüll bleiben nach jeder Flugshow übrig. Damit alles ordentlich entsorgt wird, ist ein fünfstelliger Eurobetrag erforderlich.

Umfangreiches Umweltkonzept

Bereits im Jänner haben die Vorbereitungen für das Umweltkonzept der AirPower11 begonnen: Logistische Planungen, Ausschreibungen, Vergaben. Ein halbes Dutzend Firmen, insgesamt 50 Personen, sind an den Entsorgungsarbeiten beteiligt.

Dafür wurden drei Bereiche festgelegt: Kaserne, Zuschauerraum und Außengelände - also die Parkplätze - zwei Bahnhöfe und alle "Bewegungsflächen" der Besucher in und um Zeltweg. Die Planung ist schwieriger, als auf den ersten Blick zu vermuten ist. So ist es wichtig zu wissen, ob etwa die Waren für das Catering in Folien, Kartons oder auf Paletten angeliefert werden. Für alle Verpackungsmaterialien sind ausreichend Sammelbehälter bereitzustellen. So mancher Gastronom weiß aber zum ersten Veranstaltungstag nicht, auf welche Weise er beliefert wird.

Erfahrung vergangener Shows

Die Organisatoren können sich aber an den vergangenen Flugshows in Zeltweg orientieren. So werden zum Sammeln der Abfälle 700 Behälter angeliefert. Die Entsorgung erfolgt auf unterschiedliche Weise: Im Zuschauerbereich sind Kleinfahrzeuge und 30 Soldaten zu Fuß unterwegs, die bei den Müllinseln volle gegen leere Müllsäcke auswechseln. Viele Abgabestellen befinden sich unmittelbar an den Gastroständen, wo die Betreiber den Austausch der Säcke vornehmen. "Solange das Personal drauf schaut, funktioniert die Mülltrennung, sonst nicht", schränkt der für das Umweltkonzept Verantwortliche, Helmut Gomboz, ein. "Man kann aber auch nicht verlangen, dass jemand, der aus anderen Ländern kommt, unser Mülltrennungskonzept kennt."

Mehr als 300 stille Örtchen

Für drängende Bedürfnisse stehen WC-Container und Kabinen bereit. Die 300 WC-Kabinen und 17 Behinderten-WC-Kabinen werden regelmäßig kontrolliert. Hat eine Toilette ihre Aufnahmekapazität erreicht, wird an das Entsorgungsfahrzeug gemeldet, das die Kabinen absaugt und mit Heißdampf reinigt. 200 stille Örtchen am lauten Flugfeld kann es auf diese Weise während einer einzigen Fahrt entleeren.

Abends, wenn es keinen Stau mehr gibt, pumpt der Tankwagen die Fäkalien aus den Zwischenlagern und fährt den Inhalt zur Kläranlage. Jede Viertelstunde können dort rund zwei Kubikmeter eingelassen werden, ohne die Anlage zu überfordern. Womit gewährleistet ist, dass tags darauf wieder allen Gäste der AirPower11 ein perfekter Service geboten werden kann.

Das Abfallkonzept der Flugshow ist ausgeklügelt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Abfallkonzept der Flugshow ist ausgeklügelt.

Der Abtransport des Mülls erfolgt rasch und reibungslos. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Abtransport des Mülls erfolgt rasch und reibungslos.

Toi-Toi WC-Anlagen soweit das Auge reicht. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Toi-Toi WC-Anlagen soweit das Auge reicht.

Mehrmals täglich werden die mobilen WC-Anlagen von Spezialfirmen geleert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Mehrmals täglich werden die mobilen WC-Anlagen von Spezialfirmen geleert.

Mit Hochdruckreinigern erfolgt die genaue Säuberung der Pissoirs. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Mit Hochdruckreinigern erfolgt die genaue Säuberung der Pissoirs.

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