Der "Rote Baron" über Zeltweg
Nicht nur moderne Jets bekommen die Besucher der AirPower11 zu sehen, auch historische Luftfahrzeuge ziehen ihre Kreise im Himmel über Zeltweg. Ein besonderes "Gustostückerl" ist die Fokker Dr. I, eines der legendärsten Jagdflugzeuge der deutschen Luftwaffe im 1. Weltkrieg. Geflogen wurde es auch vom deutschen Fliegerass Manfred von Richthofen, besser bekannt unter dem Namen "Der Rote Baron".
Originalgetreuer Nachbau
Die Fokker ist ein originalgetreuer Nachbau des 320 Mal hergestellten deutschen Jagdflugzeuges. Gebaut wurde es von dem Schweden Mikael Carlson, der die Maschine auch selbst fliegt. Carlson, im Zivilberuf Linienpilot einer Boeing 737, hat vor einigen Jahren den Originalmotor der Fokker erworben. Danach hat er sich die Pläne des Fliegers besorgt und ihn innerhalb von drei Jahren nachgebaut.
Lieblingsflugzeug vieler Jagdpiloten
"Die Fokker Dr. I ist ein ganz besonderer Flieger. Sie ist einfach in der Konstruktion, in der Luft äußerst wendig und verfügt über einen der leistungsfähigsten Motoren der damaligen Zeit", berichtet Carlson. Obwohl der Dreidecker nur etwa 320 Mal hergestellt wurde, avancierte er zum Lieblingsflugzeug vieler deutscher Jagdpiloten.
Der Motor der Fokker leistet 120 PS, der Flieger selbst ist 484 Kilogramm schwer und hat zwei Bord-MG eingebaut. Der Flugzeugrumpf ist aus Stahl, die Tragflächen sind aus mit Leinen überzogenem Sperrholz. Der Motor verbraucht pro Stunde sechs Liter Rizinusöl als Schmiermittel.
Airshows sind sein Hobby
Carlson besitzt neben der Fokker noch vier weitere historische Flugzeuge, mit denen er bei Airshows in ganz Europa auftritt. "Ein Hobby, das meine gesamte Freizeit in Anspruch nimmt. Gott sei Dank ist meine Frau auch flugbegeistert und bei den meisten Flugshows dabei", resümiert Carlson.