Gefechtsvorführung der Luftlandebrigade
Die AirPower11 ist nicht nur eine große Kunstflugschau. Im Rahmen des umfangreichen Programms hat es gestern und heute auch eine großangelegte Gefechtsvorführung gegeben, die die Leistungsfähigkeit der Luftlandebrigade des Österreichischen Bundesheeres demonstrierte.
Wind verhindert Fallschirmsprünge
Den gestern verunfallten zwei Fallschirmspringern geht es wie berichtet den Umständen entsprechend gut. Für die heutige Vorführung wollte man den eindrucksvollen Massenabsprung aus zwei Hercules-Transportmaschinen unbedingt wiederholen. Aufgrund des starken Windes wurde diese Einlage allerdings aus Sicherheitsgründen abgesagt.
Evakuierung von Österreichern aus Krisenregion
An dem Display waren insgesamt 328 Mann, 24 Luftfahrzeuge, vier Pandur-Radpanzer und sechs weitere Räderfahrzeuge beteiligt.
Gezeigt wurde eine Evakuierung von Staatsbürgern aus einer Krisenregion durch Soldaten des Jagdkommandos, der Jägerbataillone 17 und 25 sowie des Luftunterstützungsgeschwaders.
Die Aktion beinhaltete eine Luftlandung mit Fallschirmen (nur gestern) und Hubschraubern, ein Gefecht mit Feinddarstellern, die Evakuierung der Staatsbürger im von Pandur-Panzern geschützten Konvoi sowie den Ausflug durch eine Hercules-Transportmaschine.
Höchste Konzentration und Einsatz
"Wir hatten für die gesamte Aktion nur eine halbe Stunde Zeit. Das erforderte von den Soldaten höchste Konzentration und ein exaktes Handeln nach einem streng vorgegebenen Plan", erklärt Übungsleiter Oberstleutnant Herbert Santner vom Kommando des Luftunterstützungsgeschwaders in Langenlebarn.
Besonders eindrucksvoll und gefährlich war laut Santner das ungesicherte Abseilen von Jagdkommando-Soldaten aus einem schwebenden Hubschrauber.
Bei der dynamischen Vorführung kam zur Freude der tausenden Zuseher modernste Pyrotechnik aus der Filmindustrie zum Einsatz. Dadurch konnte besonders realistisch die Explosion von Fahrzeugen dargestellt werden.