40 Kilometer und 4.000 Höhenmeter durch die Tuxer Alpen
Die Edelweiss Raid 2011 ist ein weltweit einzigartiger Bewerb, der das Bewältigen einer hochalpinen Marschstrecke mit dem Absolvieren von Alpin- und Gefechtsituationen vereint. Dieser Vergleich stellt eine der größten Herausforderungen für Gebirgssoldaten dar und führt die Teilnehmer bis an ihre physische Leistungsgrenze.
Internationale Beteiligung
Für Spannung ist gesorgt, denn bei dem Wettkampf handelt es sich um einen Vergleich der besten Gebirgssoldaten Europas. Nicht zu unrecht wird die Edelweiss Raid deswegen auch als "Weltmeisterschaft der Gebirgstruppen" bezeichnet, da Mannschaften aus ganz Europa zu diesem Ausnahmewettkampf antreten: Neben Mannschaften aus Österreich stellen sich auch Soldaten aus der Schweiz, Deutschland, Belgien, Tschechien und Polen dem Vergleich.
Marschstrecke und Stationen
Die Wettkampfstrecke verläuft über eine Distanz von 40 Kilometer, wobei die Mannschaften 4.000 Höhenmeter überwinden müssen. Alle Stationen auf der Strecke entsprechen der Philosophie des Wettkampfes, sportliche Hochleistungen mit militärischen Einsatzaufgaben zu verbinden. Klettern über schwierige Felsgrate, Orientierungsaufgaben im Gebirge, Scharfschießen im alpinen Gelände, Handhabung des Lawinenverschüttetensuchgerätes, Bergung eines Verletzten und Selbstzubereitung der Verpflegung bzw. Erhaltung der Kampfkraft sind Aufgaben, die es unter anderem zu meistern gilt.
Umfangreiches Sicherheitsmanagement
Der hochalpine Charakter des Wettkampfes erfordert ein umfassendes Sicherheitsmanagement mit klaren Maßnahmen zur Reduktion des Risikos für alle Beteiligten. Die Übungsleitung beobachtet laufend die Wetter- und Lawinensituation und koordiniert die Sanitätsversorgung der Soldaten. Das digitale BOS-Funksystem garantiert die ständige Verbindung zu den Trupps und ermöglicht das Mitverfolgen der Mannschaften auf der digitalen Lagekarte.
Lawinensprengen
Schon während der Wettkampfvorbereitung wird auch die Lawinensituation laufend beurteilt. Potentielle Lawinenhänge entlang der Wettkampfstrecke werden durch die Heeresbergführer der 6. Jägerbrigade von Heeres-Hubschraubern aus der Luft abgesprengt. In der Wettkampfwoche ist so die Entschärfung von Lawinenhängen geplant.