18 Mannschaften aus sechs Nationen starteten in die Edelweiss Raid
Bei der fünften Auflage der Edelweiss Raid ist das internationale Interesse so groß wie noch nie. Nach einem Tag der Akklimatisierung begann für die Teilnehmer der erste Wettkampftag bereits frühmorgens: Ab 4 Uhr gab es für die Teilnehmer ein ausgiebiges Frühstück, anschließend wurden sie in das Lager Walchen gebracht, wo um 7 Uhr der Start in den ersten Wettkampftag erfolgte. 20 Kilometer und 2.100 Höhenmeter warteten auf die Gebirgsjäger.
Gleiche Bedingungen für alle
Jede der Acht-Mann-Gruppen musste ein Gesamtgewicht von 80 Kilogramm Gepäck, einschließlich der Waffen, mit sich führen. Noch vor dem Start wurde dies von der Wettkampfleitung genauestens kontrolliert. Durch die spezielle Alpinausrüstung, Waffe, Zusatzbekleidung und Verpflegung war jeder Gebirgssoldat somit mit einem durchschnittlichen Gesamtgewicht von rund 15 Kilogramm beladen. Diese Last wird während der zwei Tage zur zusätzlichen physischen und mentalen Belastung.
Die Aufgaben des Tages bewältigen
Am ersten Wettkampftag hatten die Mannschaften an fünf Stationen Aufgaben zu lösen. Trainiert wurden dabei die Grundfertigkeiten für Gebirgssoldaten - wie etwa die Suche nach Lawinenopfern, das Scharfschießen im Gebirge, das Abfahren am Seil mit Schi sowie das Abseilen über einen Steilhang.
Erste Ausfälle
Bereits am ersten Tag fielen Mannschaften aus dem Wettkampf. Schwierige Verhältnisse (Schnee, aufgeweichter Boden, Föhn und Hitze) verziehen nicht die geringsten Fehler von Mensch und Material. Dies mussten eine tschechische und eine der österreichischen Mannschaften bitter erfahren. Dem Team der belgischen Spezialeinsatzkräfte wurde ein technisches Gebrechen (Schibruch) zum Verhängnis, was für die Soldaten das frühzeitige Ende des Wettkampfes bedeutete.
Erfinder mit dabei
Über einen ganz speziellen Gast freuen sich die Organisatoren des Bewerbes: Der Erfinder der Edelweiss Raid, Brigadier Ernst Konzett, ging dieses Jahr als Teilnehmer an den Start. Konzett, der den Wettkampf als damaliger Kommandant der 6. Jägerbrigade ins Leben rief, ist heute Militärkommandant von Vorarlberg - und immer noch ein erstklassiger Gebirgssoldat.