Wetterbedingungen fordern Soldaten am zweiten Wettkampftag
Auch der zweite Tag der Edelweiss Raid hatte nichts mit einem gemütlichen Schitag gemeinsam. Bedingt durch den Wetterumschwung, den starken Schneefall und die schlechte Sicht wurden die ohnehin schon anspruchsvollen Aufgaben für die Starter noch weiter erschwert.
Noch drei Stationen bis zum Ziel
20 Kilometer und weitere 1.600 Höhenmeter mussten die Gebirgssoldaten am zweiten Tag des Bewerbes hinter sich bringen. Bei der ersten Aufgabe des Tages musste sich jeweils ein Soldat der Gruppe ca. sechs Meter zu einem bewusstlosen Soldaten abseilen, um den Verletzten-Darsteller dann mit Hilfe der anderen Soldaten zu bergen.
Orientieren und Verwundeten-Transport
Nachdem auch die zweite Station, "Orientieren im Hochgebirge", von den Gebirgsjägern einwandfrei gemeistert wurde, stand dem Ende des Wettkampfes nur noch eine Aufgabe im Weg: Ein weiterer Verwundeten-Darsteller musste mit Hilfe der mitgeführten Bergeausrüstung aus einer fiktiven Unglückssituation gerettet und anschließend in einer Schiabfahrt ins Ziel transportiert werden.
Erste im Ziel
Um 11.50 Uhr erreichten die Wettkämpfer der Gebirgsinfanteriebrigade 9 aus der Schweiz erschöpft aber glücklich das Ziel. Aufgrund des vorgesehenen Bewertungssystems, das neben der Marschzeit auch Punkte für die Erledigung der unterwegs gestellten Aufgaben vergab, mussten die Soldaten auf das Endergebnis jedoch noch warten.
Top-Leistungen der Grundwehrdiener
Ausgezeichnete Leistungen zeigten die an der Edelweiss Raid teilnehmenden Grundwehrdiener. Rekrut Richard Ennemoser vom Jägerbataillon 23 aus Bludesch meinte etwa, dass es einfach ein "super Gefühl" sei, den Bewerb und die Herausforderung von 40 Kilometern und 4.000 Höhenmetern in zwei Tagen abgeschlossen zu haben. Außerdem freue er sich jetzt besonders auf eine Dusche und eine Brettljause.
Zufriedene Organisatoren
Der für die Gesamtorganisation verantwortliche Oberst Norbert Neuner zeigte sich mit der Durchführung des Wettbewerbes im heurigen Jahr äußerst zufrieden. "Ich hoffe wir können auch in zwei Jahren, dann zum sechsten Mal, zu einem so großartigen Wettkampf einladen", erklärt er abschließend.