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Edelweiss Raid 2011 - Presseaussendung

18 Mannschaften aus sechs Nationen starteten in die "Edelweiss Raid 2011"=

Ein herausfordernder erster Wettkmapftag bei der Weltmeristerschaft der Gebirgssoldaten ****

Truppenübungsplatz Lizum/Walchen - Tuxer Alpen, 16. März 2011 -

Mit einer feierlichen Eröffnung im Hochlager des Truppenübungsplatz Lizum, auf 2010 Höhenmeter, begann am Dienstag, den 15. März offiziell die "Edelweiss Raid 2011", welche von militärischen "Insidern" auch die Weltmeisterschaft der Gebirgssoldaten betitelt wird.

Bei der fünften Auflage dieses Wettkampfes, der ursprünglich eine Erfindung des damaligen Kommandanten der 6. Jägerbrigade und heutigem Vorarlberger Militärkommandanten Brigadier Ernst Konzett ist - welcher übrigens auch als Kommandant der Mannschaft des Militärkommando Vorarlberg teilnimmt - ist das internationale Interesse so groß wie noch nie.

Der Kommandant der 6. Jägerbrigade Brigadier Peter Grünwald konnte bei der Eröffnung 18 Mannschaften aus sechs Nationen begrüßen. Die musikalische Umrahmung der Eröffnungsfeier, international auch "Opening Ceremony" genannt, wurde durch die Militärmusik Tirol gestaltet.

Nach einem Tag der Akklimatisierung begann für die Teilnehmer der erste Wettkampftag sehr früh am Morgen. Bereits ab vier Uhr gab es für die Teilnehmer ein stärkendes, ausgiebiges Frühstück. Anschließend wurden die Wettkämpfer vom Hochlager in das Lager Walchen verlegt wo um sieben Uhr morgens für die Gebirgssoldaten der herbeigesehnte Start in den ersten Wettkampftag stattfand, an welchem sie eine Strecke von 20 Kilometern und 2100 Höhenmetern zu bewältigen hatten.

Jede Gruppe, bestehend aus einer Stärke von acht Mann, musste ein Gesamtgewicht von 80 Kilogramm Gepäck (einschließlich der Waffen) mit sich führen.
Die Kontrolle des Marschgepäckes jedes Teilnehmers wurde bereits vor dem Start der Teams durchgeführt. Durch die mitgeführte spezielle Alpinausrüstung, sowie der Waffe, Zusatzbekleidung und Verpflegung, war jeder Gebirgssoldat somit mit einem durchschnittlichen Gesamtgewicht von ca. 15 Kilogramm ausgestattet. Diese Last wird bei 40 Kilometer Marschleistung und 4000 Höhenmetern im Gebirge während der zwei Tage zur zusätzlichen physischen und mentalen Belastung.

Ein, kurz vor dem Start, abgegangenes Schneebrett am Mölser Berg, war für Teilnehmer nie eine Gefahr. Heeresbergführer und Lawinenschutzbeauftragte der 6. Jägerbrigade waren per Hubschrauber sofort vor Ort und konnten nach genauer Überprüfung Entwarnung geben und die Strecke wiederum öffnen.

Die Mannschaften hatten am ersten Tag an fünf Stationen schwierigste Aufgaben zu lösen. Trainiert wurden hierbei die Grundfertigkeiten für Gebirgssoldaten, wie zum Beispiel die Lawinen- und Verschüttetensuche, das Scharfschießen im Gebirge, das Abfahren mit Schieren am Seil sowie die Bewältigung eines Steilhanges mittels Abseiltechnik.
Den Abschluss des fordernden ersten Wettkampftages bildete die Errichtung eines Biwaks am Mölser Hochleger auf 2037 Höhenmeter, in welchem die Teams die Nacht verbringen.

Bereits am ersten Tag fielen die drei Mannschaften aus dem Wettkampf. Schwierigste Verhältnisse (Schnee, aufgeweichter Boden, Föhn und Hitze) sorgten für derart unmenschliche Bedingungen und verziehen nicht die geringsten Fehler von Material und Mensch. Dies bewahrheite sich für das tschechische und eines der österreichischen Teams.
Der belgischen Special Forces Group wurde ein technisches Gebrechen (Schibruch) zum Verhängnis, welches für die Soldaten das frühzeitige Ende des Wettkampfes bedeutete.

Als erstes erreichten am Nachmittag gegen 1444 Uhr die Mannschaft der Schweizer Gebirgsjägerbrigade 9 die Biwakstation und somit das Ziel des ersten Wettkampftages. Die bedeutete jedoch noch nicht, dass die Mannschaft auch die Gesamtführung für sich beanspruchen kann. Bei der Zeitnehmung kommen Stehzeiten, Strafpunkte und vieles mehr, noch hinzu.

Die Schweizer Soldaten, welche sich komplett aus Reservisten zusammensetzt, befanden sich trotz der großen Belastung des ersten Tages, körperlich und mental in einem sehr guten Zustand. Die nachfolgenden Teams der Gebirgsjägerbrigade 23 aus Deutschland und des Jägerbataillon 23 aus Bludesch bewiesen ebenfalls ihren herausragenden Ausbildungsstand und eine Kondition. Die letzte Wettkampfmannschaft erreichte gegen 1930 Uhr das Biwaklager und somit ging der erste Wettkampftag für alle Teams gesund und unfallfrei zu Ende.

(Schluss) nnnn

Presseaussendung vom 16. März 2011

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