Actionreicher Beginn beim Fünfkampf-Spektakel
Bei sintflutartigen Regenfällen fand der erste Bewerb des Militärischen Fünfkampfs, das Hindernisschwimmen, statt. Es ist eine Disziplin, die an Rasanz, Dramatik und Action kaum zu überbieten ist. Im Wiener Neustädter Akademiebad spürte man regelrecht die Anspannung der Wettkämpfer. Und es wird ihnen auch einiges abverlangt: Vier Hindernisse müssen auf der 50-Meter-Strecke übersprungen, untertaucht oder überklettert werden.
Rot-weiß-rote Dominanz im Becken
Die österreichischen Sportler konnten die schwierigen Bedingungen am Besten wegstecken und eine Top-Leistung abrufen. Vor allem Zugsführer Andreas Depil deklassierte mit einer Zeit von 25,0 Sekunden den Rest des Feldes. "Ich hab mich toll gefühlt und alle Hindernisse perfekt erwischt", so Depil, nachdem er jubelnd aus dem Becken gesprungen ist. Acht Zehntel dahinter belegte Korporal Markus Weber Rang 2 und der dritte Platz ging mit Korporal Andreas Völser (26, 2 Sekunden) auch an Österreich. Ex aequo Dritter wurde der Weißrusse Leutnant Maksim Hrebianchuk. In der Mannschaftswertung ist somit Österreich voran, gefolgt von Belgien und Deutschland.
Favoritinnen setzen sich durch
Bei den Damen haben sich die Favoritinnen durchgesetzt. Die bereits beim Speedpentathlon im Juni 2012 siegreiche Niederländerin Sergant Aouska Humblet-Lievaart, hat das Hindernisschwimmen mit der persönliche Bestzeit von 30,5 Sekunden gewonnen. Knapp dahinter platzierte sich die Finnin Captain Liina Vartia (30, 8 Sek.) auf Platz 2. Dritte wurde die starke Norwegerin Leutnant Marita Thorsvik. In der Mannschaft führen die Niederländerinnen vor den Däninnen und Italienerinnen.
Hindernisbahn verschoben
Aufgrund der starken Regenfälle am Vormittag hat die Wettkampfleitung entschieden, den Hindernislauf auf Donnerstag zu verschieben. Ersatzweise wird das Handgranatenwerfen vorgezogen. Die Wettkämpfer müssen sich nun möglichst rasch auf die neue Situation einstellen und auf den schwierigen Bewerb am Nachmittag konzentrieren.