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"Amadeus 2012" im Zeichen der Luftstreitkräfte

09. Mai 2012 - 

Die Evakuierung von österreichischen und EU-Bürgern aus einem Krisengebiet: Das ist Thema der Bundesheer-Großübung "Amadeus 2012", die bis zum 16. Mai in Niederösterreich stattfindet. Die deutsche Bundeswehr beteiligt sich an dem Training mit Jagdflugzeugen der Luftwaffe und Hubschraubern der Heeresfliegerkräfte. Aufgrund des Szenarios einer Evakuierungsübung sind zusätzlich Spezialeinsatzkräfte (Jagdkommando) und das Jägerbataillon 25 des Bundesheeres im Einsatz.

Neuartige Bedrohungszenarien

Derartige Evakuierungsoperationen gelten für europäische Armeen gegenwärtig als besonders realistisch.

Demgegenüber sind kriegerische Auseinandersetzungen im herkömmlichen Sinn in den Hintergrund getreten. Dies hat einen allgemeinen Bedeutungswandel für die Luftstreitkräfte zur Folge: Ihre Geschwindigkeit, Mobilität und Flexibilität machen sie zu einem wesentlichen Faktor des modernen Krisenmanagements.

Als Ausdruck der Sicherheitspolitik in der Europäischen Gemeinschaft hat die internationale Zusammenarbeit an Bedeutung gewonnen. Nach Jahrzehnten der Landesverteidigung innerhalb der Staatsgrenzen ist das für die österreichischen Luftstreitkräfte eine große Umstellung. So wie generell in der Europäischen Union bedeutet Zusammenarbeit auch Zusammenwachsen, Lernen von einander, Arbeitsteilung und Entwickeln gemeinsamer Standards.

Luftstreitkräfte sind gerüstet

Die Aufgaben für Luftstreitkräfte sind somit nicht weniger, sondern vielfältiger geworden. Dies gilt auch für Österreich. Dementsprechend wurden die Luftstreitkräfte des Bundesheeres in den letzten Jahren neu strukturiert: Aus drei regional stationierten Fliegerregimentern und der Luftraumüberwachung wurden zwei große Verbände, die für die Luftunterstützung und die Luftraumüberwachung zuständig sind.

Im Inland gewährleistet das Bundesheer die staatliche Souveränität im Luftraum, wobei anlassbezogene Luftraumsicherungsoperationen (beispielsweise bei der Fußball-Europameisterschaft 2008) auch in Kooperation mit Nachbarländern stattfinden. Weiters unterstützen die beiden Verbände die Landstreitkräfte durch Lufttransporte und Luftaufklärung. Aber auch Assistenzeinsätze bei Katastrophen, von Waldbränden über Lawinenabgängen bis zu Überschwemmungen, haben weiterhin einen hohen Stellenwert für das Österreichische Bundesheer.

Für die Luftstreitkräfte neu hinzugekommen sind Einsätze im Ausland. Das kann Lufttransport mit Flächenflugzeugen oder Hubschraubern ebenso umfassen wie Luftaufklärung oder internationale Katastrophenhilfe.

Hubschrauber beim Beginn der Übung in Langenlebarn. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Hubschrauber beim Beginn der Übung in Langenlebarn.

Auch die Soldaten des Klagenfurter Jägerbataillons 25 nehmen teil. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Auch die Soldaten des Klagenfurter Jägerbataillons 25 nehmen teil.

Für viele Aufgaben unverzichtbar: Die "Alouette" III des Bundesheeres. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Für viele Aufgaben unverzichtbar: Die "Alouette" III des Bundesheeres.

Eurofighter überwachen den Luftraum. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Eurofighter überwachen den Luftraum.

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