Evakuierung aus dem Krisengebiet
Die Rotoren von über 15 Hubschraubern knatterten am Mittwochmorgen am Fliegerhorst in Langenlebarn. An Bord der Helikopter: Soldaten des Luftlandeverbandes des Bundesheeres, dem Jägerbataillon 25 aus Kärnten. Ziel des Luftkonvois war der Truppenübungsplatz Allentsteig.
Operation "Rückholung"
Das Übungsdrehbuch für diesen Tag sah eine Evakuierungsoperation im Bereich der Ortschaft Steinbach vor, die die Luftlandesoldaten bewerkstelligen mussten. In den Ort hatten sich mehr als 30 Personen geflüchtet, die aus unterschiedlichsten Gründen das Krisengebiet verlassen wollten.
Die Soldaten wurden dabei mit verschiedensten Charakteren konfrontiert: Von der Mutter mit Säugling über Jugendliche, ältere Menschen, Urlauber und Geschäftsleute bis hin zu Personen mit besonderen Bedürfnissen, wie Blinde oder Rollstuhlfahrer. Darüber hinaus hatten die Soldaten bei ihrem Einsatz die Bewohner des Ortes sowie die einheimischen Streitkräfte zu berücksichtigen.
Fingerspitzengefühl
Das Szenario zu bewältigen erforderte von den Soldaten besonderes Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen; Kommandant Major Jürgen Mitter meisterte gemeinsam mit seiner Mannschaft alle gestellten Aufgaben souverän.
Optimale Zusammenarbeit
Neben den Luftlandesoldaten aus Spittal/Drau waren auch die Soldaten des Jagdkommandos, Militärpolizisten und Hundeführer wesentlich am Gelingen der Operation "Rückholung" beteiligt. Letztendlich sorgten die Besatzungen von vier "Black Hawk"-Hubschraubern für den sicheren Transport der Flüchtlinge aus dem Krisengebiet in die Heimat.