Luftraumüberwachung im Rampenlicht
Während der Übung "Amadeus 2012" stehen auch die Soldaten der Luftraumüberwachung im Mittelpunkt des Geschehens. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der staatlichen Souveränität eines neutralen Staates. Das Bundesheer überwacht den Luftraum mit ortsfesten und mobilen Sensoren rund um die Uhr.
Goldhaube ist die passive Komponente
Das Radarbataillon betreibt mit dem Radarsystem Goldhaube die sogenannte "passive Komponente" der Luftraumüberwachung, mit denen Flugobjekte genau geortet werden können. Die Radarsysteme sind untereinander vernetzt und leiten ihre Daten an die Einsatzzentrale nach St. Johann/Pongau weiter. Von dort aus wird auch die gesamte Übung durch Brigadier Karl Gruber und seine Stabsoffiziere geleitet.
Modernste Jets stellen aktive Komponente dar
Als aktive Komponente der Luftraumüberwachung stehen die Eurofighter-Abfangjäger und die Saab-105-Jets zur Verfügung. Der Eurofighter ist eines der modernsten Waffensysteme der Gegenwart. Das Überwachungsgeschwader besteht aus drei fliegenden Staffeln, die in Zeltweg und Hörsching stationiert sind.
Die Piloten stehen permanent für luftpolizeiliche Aufgaben zur Verfügung, um unerlaubt eindringende Flugzeuge zu identifizieren und wenn nötig abzudrängen oder zur Landung zu zwingen. Ständiges Üben mit diesen hochmodernen und komplexen Fluggeräten - auch im Überschallbereich - ist eine absolute Notwendigkeit zum Erhalt der Fähigkeiten der Piloten. Bei der "Amadeus 2012" starten die Eurofighter aus Zeltweg und die Saab 105 fliegen von Hörsching in den Übungsraum.
Fliegerabwehr schützt sensible Objekte
Komplettiert wird die Luftraumüberwachung durch die bodengestützten Systeme der Fliegerabwehrtruppe. Sie schützen strategisch wichtige Räume, Objekte und Einrichtungen gegen Angriffe aus der Luft. Großereignisse wie EU-Gipfel, internationale Fußballmeisterschaften oder ein Papstbesuch wären heute ohne entsprechende Luftraumüberwachung nicht mehr möglich.
Steirer sichern den Fliegerhorst
Bei der Übung "Amadeus 2012" hat das Fliegerabwehrbataillon 2 aus Zeltweg den Schutz des Fliegerhorst Langenlebarn übernommen. Die wichtigsten Waffensysteme des Verbandes sind die Fliegerabwehrlenkwaffe "Mistral" und die radargesteuerte Zwillingsfliegerabwehrkanone 85. Ein Zug besteht aus zwei 35-Milimeter-Kanonen und einem Feuerleitgerät "Skyguard" zur Zielerfassung.