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15. Mai 2012 - 

Montagnachmittag schwebte ein UH-1D-Hubschrauber der deutschen Heeresflieger nach dreistündigem Flug in Langenlebarn ein. Pilot an Bord: Oberst Werner Hellinger, Kommandeur des Transporthubschrauber-Regiments 30 in Niederstetten, Baden-Württemberg. Er ist zum heutigen Besuchertag in Allentsteig als Abschluss der diesjährigen Amadeus-Übung eingeladen.

Wertvolle Erfahrungen

"Die Übung hat ein Thema 'Evakuierungsaktion', das kann es auch für uns geben. Damit ist so eine Übung sehr wertvoll", sagte Hellinger. "Ich erwarte mir einen erheblichen Ausbildungsgewinn unserer Soldaten." Rund 30 Bundeswehr-Angehörige haben an der "Amadeus 2012" teilgenommen.

Reger Austausch

Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Österreichern haben die Deutschen bereits durch dem gemeinsamen Einsatz im Kosovo: "Wir haben ein gutes Verhältnis", resümierte Oberst Hellinger. "Und wir sind eng verbunden." Voriges Jahr nahm seine Truppe an der Airpower-Flugshow in Zeltweg teil. Im Gegenzug war Österreichs Luftunterstützung zu Gast beim Flugtag anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Niederstettener Regiments. Wann immer es sich ergebe, werde man gerne wieder mit dem Bundesheer kooperieren, so der deutsche Offizier.

Ähnliche Strukturen

1.300 Soldaten sind im Transporthubschrauber-Regiment 30 stationiert, 38 UH-1D werden von 100 Piloten geflogen. Der Aufbau ist laut Oberst Hellinger ähnlich jenem der österreichischen Luftunterstützung: "Wir haben eine luftfahrtechnische Abteilung, aber keine Werft. Doch die großen Unterschiede sind es nicht", sagte er.

Auffallend ist lediglich, dass im Gegensatz zu Österreich nur eine Flugzeugtype im Regiment geflogen wird. In zwei Jahren sollen diese UH-1D-Maschinen durch NH-90-Heliopter ersetzt werden. Niederstetten wird dann voraussichtlich der zweite deutsche Standort für die neuen NH-90 sein.