Handwerk 12: "Vierte" im Übungsgebiet eingetroffen
Am Montag verlegte das Kommando der 4. Panzergrenadierbrigade mit fünf Bataillonen nach Allentsteig, um dort zwei Wochen lang während der Übung "Handwerk 12" verschiedenste Aufgaben eines Großverbandes zu trainieren.
Ausbau militärischer Kernfähigkeiten
Ziel dieser Verbandsübung ist der Kompetenzerhalt und der Ausbau der militärischen Kernfähigkeiten auf allen Führungsebenen. Das Schwergewicht bilden dabei die Bereiche Führungsfähigkeit und Weiterentwicklung der militärischen Kompetenzen.
Drei große Themenblöcke
Ein Brigadegefechtsschiessen bildet den ersten Teil der Übung. Dabei wird eine taktische Brigadeaufgabe im scharfen Schuss zu lösen sein. "Das Beherrschen unserer modernen Waffensysteme und das Zusammenwirken innerhalb der Brigade kann damit am besten überprüft werden", so der mit der Führung beauftragte Kommandant der Brigade, Oberst Christian Riener.
Der zweite Themenblock steht ganz im Zeichen des Projekts der 4. Panzergrenadierbrigade, dem "Einsatz militärischer Kräfte zum Beherrschen eines Raumes bei gleichzeitiger Bedrohung durch Irreguläre". Dabei wird im Brigaderahmen die urbane Trainingsanlage Steinbach am Übungsplatz in Allentsteig genützt und die Zusammenarbeit von Panzern mit Infanteristen sowie der Einsatz von ABC-Abwehrsoldaten geübt.
Die Einbindung von Duellsimulationssystemen in Echtzeit sowie des neuen Führungssimulators in Weitra stellen das dritte große Übungsthema dar. Dabei kämpft etwa eine bataillonsstarke virtuelle Kampfgruppe an der Seite tatsächlich vorhandener und real übender Truppen.
1.500 Soldaten im Übungseinsatz
In den kommenden zwei Wochen werden rund 1.500 Soldaten der 4.Panzergrenadierbrigade sowie 60 gepanzerte Kampf- und Gefechtsfahrzeuge und über 280 Räderfahrzeuge am Truppenübungsplatz Allentsteig zum Einsatz kommen. Die Gesamtübungsleitung der "Handwerk 12" wird durch den oberösterreichischen Militärkommandanten, Generalmajor Kurt Raffetseder, wahrgenommen.