Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Hubschraubertechnik als Herausforderung

13. Juli 2012 - 

Die klimatischen Bedingungen bei der internationalen Übung "Hot Blade 12" in Portugal stellen nicht nur die österreichischen Transporthubschrauber auf eine harte Probe sondern fordern auch von den Hubschraubertechnikern vieles ab. Das Fliegen bei derart heißen und staubigen Bedingungen erfordert viele zusätzliche Wartungsarbeiten, um die notwendigen hohen technischen Standards aufrechtzuerhalten. So werden die sechs bei der Übung eingesetzten Helikopter gleich von mehreren Technikerteams gewartet und flugbereit gehalten.

Extreme Bedingungen

"Vor allem die extremen klimatischen Bedingungen sowie die hohe Anzahl an Flugstunden beeinflusst die Wartungsintensität unserer Hubschrauber ungemein", erklärt der verantwortliche technische Offizier des österreichischen Kontingents, Hauptmann Peter Spiessberger. So sind zusätzliche Arbeiten an den Hubschraubern wie etwa das Entsalzen der Hubschrauber, regelmäßige Triebwerkswaschungen, das Entnehmen von Ölproben oder das Überprüfen der Hydraulikanlagen oftmals an den Maschinen durchzuführen. "Die Doppelbelastung des technischen Personals, sowohl als Bordtechniker im Flugbetrieb als auch als Wartungspersonal zur Verfügung zu stehen, zählen zu den großen Herausforderungen dieser Übung", so Spiessberger weiter.

Bordtechniker - ein wesentliches Besatzungsmitglied

Für den einwandfreien technischen Zustand der Hubschrauber sind die Luftfahrzeugtechniker verantwortlich. Früh am Morgen sind sie als erste bei den Maschinen und zugleich die letzten, die die Hubschrauber abends verlassen. Im Unterschied zu anderen Nationen sind österreichische Hubschraubertechniker nämlich in der Lage, sowohl während des Fluges als Bordtechniker tätig zu sein als auch die darauf folgenden Bodenwartungstätigkeiten selbst zu vollziehen.

"Die Piloten müssen sich voll und ganz auf die Techniker verlassen können, da sich diese auf das Fliegen konzentrieren müssen und ohnehin eine Vielzahl an Aufgaben während des Fluges zu bewältigen haben", so Offiziersstellvertreter Markus Leonhartsberger, einer der österreichischen Hubschraubertechniker. "Die Herausforderung für uns Techniker besteht darin, mit den verfügbaren Mitteln sowie der hier verfügbaren technischen Infrastruktur die einwandfreie Betriebstüchtigkeit sicherzustellen und immer alle Hubschrauber für sämtliche Übungsmissionen zur Verfügung stellen zu können", ergänzt der erfahrene Techniker.

Traumjob Luftfahrttechniker

Um beim Österreichischen Bundesheer Luftfahrzeugtechniker zu werden, ist eine Lehrabschlussprüfung in einem metallverarbeitenden Beruf notwendig. Die Ausbildung zum lizensierten Luftfahrzeugtechniker beim Heer dauert drei Jahre, wobei die Ausbildung zum Unteroffizier parallel zu absolvieren ist. Als ausgebildeter Luftfahrzeugtechniker dauert der Aufstieg in die nächste technische Qualifikationsstufe, zum "Wart I Klasse", wiederum drei Jahre. Dabei ist eine Spezialisierung in eine der Fachrichtungen Flugwerk, Triebwerk oder Bordausrüstung vorgesehen.

Bei den Technikern sitzt jeder Handgriff. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Bei den Technikern sitzt jeder Handgriff.

Der Heckrotor wird genau kontrolliert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Heckrotor wird genau kontrolliert.

Unmittelbar nach dem Flug wird jede Maschine genau überprüft. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Unmittelbar nach dem Flug wird jede Maschine genau überprüft.

Triebwerkswaschung bei einer AB 212. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Triebwerkswaschung bei einer AB 212.

Ein Techniker untersucht den Hauptrotor. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Techniker untersucht den Hauptrotor.

Die intensiven Wartungen fordern die Techniker. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die intensiven Wartungen fordern die Techniker.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle