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"Hot Blade 2012": Luftaufklärer - alles im Blickfeld

18. Juli 2012 - 

Seit Anfang Juli ist die Hubschrauberübung "Hot Blade 2012" in Portugal in vollem Gange. Zahlreiche Übungsmissionen konnten von den teilnehmenden Nationen bei sehr heißen und staubigen Bedingungen bereits erfolgreich absolviert werden. Neben der erfolgreichen Durchführung der Missionen ist die Dokumentation der "Missions" genauso wichtig. Daher begleitet das österreichische Kontingent bei dieser multinationalen Übung ein Militär-Bordluftbildner, der sämtliche Einsätze der österreichischen Besatzungen aus der Luft festhält.

Auf der Jagd nach dem richtigen Motiv

Jeder Dokumentationsflug wird vor Beginn genau geplant und im Detail vorbereitet, damit Abläufe und notwendige Verfahren im Hubschrauber während des Fluges automatisiert ablaufen können. "Der Militär-Luftbildner ist vor allem dahingehend gefordert, den Piloten des Luftfahrzeuges aus dem fotografiert wird sowie dem zu fotografierenden Luftfahrzeug genaue Anweisungen zu geben. Dies erfordert großes Vertrauen und über Jahre hinweg angeeignetes fliegerisches Verständnis und Wissen", so der österreichische Militär-Luftbildner Oberstabswachtmeister Horst Gorup. "Ebenso wichtig wie die Flugvorbereitung ist die Vorbereitung jedes einzelnen Fotos. Das Bild muss bereits im Kopf entstehen und wird beim Fotografieren eigentlich dann ein zweites Mal erstellt", ergänzt der gelernte Fotograf.

Luftaufklärer - alles im Blickfeld

Der Militär-Bordluftbildner bzw. Militär-Luftaufklärer bildet neben Auswertern, Technikern und Laborpersonal das Flugdienstpersonal innerhalb der Luftaufklärung. Seine Hauptaufgabe besteht in der Vorbereitung und Durchführung von Aufklärungsflügen und umfasst vor allem die Berechnung der zu erfliegenden Aufklärungsziele, die Errechnung und Festlegung der Flugstrecke in das Einsatzgebiet, der Position vom Luftfahrzeug zum Aufklärungsziel, die Auswahl und Vorbereitung der Sensoren, die Navigation zum und im Einsatzraum sowie die Bedienung der luftgestützten Sensoren.

Vor dem Aufklärungsflug wird die abgeschlossene Flugvorbereitung mit dem verantwortlichen Piloten abgestimmt. Zum Einsatz kommen je nach Bedarf entweder Flugzeuge oder Hubschrauber, die mit verschiedenen luftgestützten Sensoren ausgerüstet sind. Auch bei Naturkatastrophen wie Lawinenabgängen, Hochwasser oder Großbränden leistet die Luftaufklärung des Bundesheeres einen wesentlichen und raschen Beitrag zur Erstellung eines umfassenden Lagebildes und arbeitet eng mit zivilen Behörden zusammen.

Voraussetzungen für die Zulassung zur Ausbildung zum Militär-Bordluftbildner bzw. Militär-Luftaufklärer sind neben der medizinischen Militärfliegertauglichkeit eine fundierte Fotografie- und Laborausbildung sowie die Auswerteausbildung, welche mehrere Monate dauert.

Ständig auf der Jagd nach dem richtigen Motiv. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ständig auf der Jagd nach dem richtigen Motiv.

Auch beim Fotografieren steht internationale Kooperation im Mittelpunkt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Auch beim Fotografieren steht internationale Kooperation im Mittelpunkt.

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