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Katastrophenhilfe-Übung "Terrex 2012"

Von 22. bis 24. Mai 2012 üben militärische und zivile Helfer in Österreich, Deutschland und der Schweiz den gemeinsamen Einsatz nach einer Erdbeben-Katastrophe. An dem länderübergreifenden Training beteiligen sich mehr als 2.500 Soldaten, darunter 800 Frauen und Männer des Österreichischen Bundesheeres.

Hilfe kennt keine Grenzen

"Die Auswirkungen von Katastrophen machen vor Grenzen nicht halt. Umso wichtiger ist es, frühzeitig die Kooperation auch über Staatsgrenzen hinweg zu üben", so Tirols Militärkommandant Generalmajor Herbert Bauer. Neben dem Militärkommando kommen während der Übung auch Soldaten der Miliz und Kräfte der 6. Jägerbrigade aus Tirol, Salzburg und Kärnten zum Einsatz.

Von ziviler Seite sind Teile der Landeseinsatzleitung sowie die Bezirkseinsatzleitungen von Reutte und Kufstein mit verschiedenen Blaulichtorganisationen und ihren Krisenstäben im Einsatz.

Zusammenarbeit mit Deutschland und der Schweiz

Soldaten der ABC-Abwehr. Experten der ABC-Abwehrkompanie der 6. Jägerbrigade nehmen an der Übung teil.

Auf deutscher Seite sind mehr als 40 zivile und militärische Katastrophenschutz- und Krisenstäbe aus Bayern und Baden-Württemberg beteiligt.

Aus der Schweiz sind auf militärischer Seite die Führungsorganisationen der Kantone Thurgau und Graubünden sowie verschiedene Gemeindeführungs- und Rettungsorganisationen aus dem Kanton Thurgau integriert.

Neue Qualität im militärischen Zusammenwirken

Die Übung "Terrex 2012" wird im Zusammenwirken zwischen dem Österrreichischen Bundesheer, der deutschen Bundeswehr und der Schweizer Armee eine neue Qualität erreichen: Erstmals werden die bereits seit längerer Zeit bestehenden Verfahren zur grenzüberschreitenden, trinationalen zivil-militärischen Katastrophenhilfe durch Austausch von Truppen und Verbindungskommandos auch praktisch überprüft und erprobt.

Übungsregionen der "Terrex 2012"

Kufstein/Kiefersfelden:

Rettungssanitäter des Bundesheeres. Rettungssanitäter des Bundesheeres beim Training.

In Brannenburg überbrücken Pioniere der Bundeswehr den Inn mit Hilfe einer amphibischen Schwimmschnellbrücke. Dadurch können schwere zivile Rettungsgeräte von deutschen und österreichischen Hilfsorganisationen das Wasser überqueren.

In Fischbach ist ein real dargestellter Hauseinsturz geplant. Zahlreiche Verletzte müssen gesucht, geborgen und versorgt werden. Deutsche und österreichische zivile Hilfskräfte sind mit Sanitätern und Hundestaffeln anwesend. Schweizer Soldaten helfen mit einem Suchtrupp und Hunden. In Kufstein wird das Bezirkskrankenhaus durch ein Erdbeben stark beschädigt. Trinationale Einheiten errichten ein Hilfslazarett und übernehmen die Behandlung der zahlreichen Verletzten und Evakuierten aus der betroffenen Region.

Reutte/Füssen:

Hubschrauber des Bundesheeres im Flug In Reutte kommen Hubschrauber des Heeres zum Einsatz.

In Füssen findet wegen Hochwassers eine Evakuierungsoperation über den See statt. In Not geratene Menschen müssen mit Hubschraubern der Bundeswehr gerettet werden. Soldaten und zivile Hilfskräfte arbeiten dort gemeinsam. In der Füssener Allgäu-Kaserne wird ein Notunterkunfts-Lager der Bundeswehr aus modernen Modulen für Sanitär- und Küchenbereiche sowie Zelten ausgebaut. Zivile Kriseninterventionsteams aus Deutschland und Österreich helfen bei der Betreuung der Evakuierten. Bewohner aus Füssen und grenznaher Ortschaften in Österreich werden wegen Murenabgängen und Hochwasser in das Lager evakuiert. Das bayrische Rote Kreuz, das Technische Hilfswerk, die Polizei sowie das Österreichische Bundesheer arbeiten dort Hand in Hand mit der Bundeswehr.

In Reutte üben österreichische Organisationen die Wiederherstellung von zerstörten Verbindungslinien, den Aufbau einer Sanitätshilfestelle sowie die Bergung und Evakuierung von Verletzten und Betroffenen. Hier kommen neben zivilen auch militärische Hubschrauber zum Einsatz.

Konstanz:

Treibholz vor einer Brücke. Eine der Übungsannahmen: Den Hafenanlagen und Brücken in Konstanz droht Gefahr durch Treibholz.

In Konstanz werden Brücken durch massive Treibholzfelder bedroht. Schweizer und deutsche Soldaten bergen das Holz gemeinsam mit zivilen Rettungskräften und beseitigen so die Gefahr für den Konstanzer Hafen. Auch der Schiffsverkehr am Bodensee wird durch Holz bedroht. Es kommt zu einem schweren Unglück mit einem Passagierschiff. Zahlreiche Verletzte müssen versorgt werden. Die Fähre wird mit Kräften der Bundeswehr, der Schweizer Armee und den zivilen Organisationen des Landkreises Konstanz evakuiert. Eine Verletztensammelstelle wird eingerichtet und betrieben.

In der Stadt Konstanz bricht ein Großfeuer aus. Die Gastanks der Stadtwerke drohen zu explodieren. Eine Schweizer Spezialeinheit zur Brandbekämpfung verhindert gemeinsam mit der Feuerwehr Konstanz eine Katastrophe.

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