Vom "Race Across America" zur AIRPOWER13
Kaum ist er aus dem Radsattel gestiegen, steht Oberstabswachtmeister Eduard Fuchs am Info-Stand des Heerespersonalamts bei der AIRPOWER13. Der 37-jährige Steirer kehrte vor einer Woche vom härtesten Radrennen der Welt, dem über 5.000 Kilometer langen "Race Across America", zurück. Er wurde bei seinem ersten Antreten Achter - die 5.000 Kilometer und 50.000 Höhenmeter von San Diego (Kalifornien) nach Annapolis (Maryland) bewältigte er in neun Tagen und 22 Stunden.
Dreimal Sieger beim "Race Around Austria"
"Ich habe mich vier Jahre lang an das Rennen herangetastet. Für Extremradsportler ist das wie eine Teilnahme an den Olympischen Spielen", schildert Fuchs. Während der Vorbereitungen auf dieses extreme Rennen gewann Fuchs drei Mal das "Race Around Austria", das mit 2.200 Kilometern zweitlängste Radrennen der Welt.
Das Österreichische Bundesheer ermöglichte es ihm, sein intensives Trainingsprogramm mit seinem "Fulltime-Job" als Wehrdienstberater zu koordinieren. Für das Rennen in Amerika erhielt der sympathische Unteroffizier sogar Sonderurlaub.
Nur zehn Stunden Schlaf in neun Tagen
Beim "Race Across America" standen heuer 50 Teilnehmer am Start, Fuchs wurde von sieben Begleitern betreut. Insgesamt schlief er nur rund zehn Stunden. Hat er je ans Aufgeben gedacht? "Ja", sagt der 37-Jährige.
"Aber es war keine Kopfsache oder ein körperliches Problem, sondern der extreme Verkehr in Missouri. Die Autofahrer dort waren wirklich sehr intolerant." Insgesamt, sagt er, habe er das Radfahren bei rund einem Drittel der Strecke sehr genossen. "Beim Rest muss man halt den Kopf abschalten."