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Das Jägerbataillon im Häuserkampf

03. Juli 2013 - 

Türen eintreten, durch Fenster klettern und Gebäude stürmen. Die Milizübung "Schlagkraft 2013" in Allentsteig läuft auf Hochtouren, auf dem Plan stehen Häuserkampf und ein Scharfschießen bei Nacht.

Eine Glasscheibe fällt klirrend zu Boden, als ein Soldat fest mit dem schweren Feldschuh gegen die Tür tritt. Kurz darauf stürmen acht Soldaten den Raum. "Zwei Fenster, eine Türe links", schreit jener Schütze, der als erster mit dem Sturmgewehr im Anschlag in den Raum springt.

Angriff im Dorf

In der Urbanen Trainingsanlage Steinbach trainierten die Soldaten der 1. und 2. Kompanie den Häuserkampf. Dieses Gelände bietet den Milizsoldaten die Möglichkeit, den Einsatz im verbauten Gebiet zu trainieren. Die Anlage spiegelt die Struktur eines kleinen Dorfes wider und ist damit für die Vorbereitung auf Assistenzeinsätze im Inland bzw. Einsätze im Ausland bestens geeignet.

Erkundung von Marschrouten, Aufklärung sowie das Eindringen in Gebäude durch Fenster und Türen stand am Programm. Für die Soldaten war dies eine erlebnisreiche Ausbildung, da es viel Abwechslung gab.

Scharfschießen bei Tag

Auf drei Schießbahnen schossen die Milizsoldaten mit dem Sturmgewehr 77 scharf - sowohl im Liegen als auch im Stehen. Oberleutnant Stockinger, Leitender der Scharfschießens, war mit den Ergebnissen zufrieden: "Die Soldaten sind sehr motiviert und das Wetter ist mit strahlendem Sonnenschein auf unserer Seite." Lediglich das verspätete Eintreffen der Waffen war ein Wehrmutstropfen, denn dadurch startete das Scharfschießen mehrere Stunden verzögert. "Den Vormittag haben wir daher mit Ausbildung an der Waffe sowie mit Sanitätsausbildung überbrückt", so Stockinger.

"Alles läuft gut", heißt es auch von Bataillonskommandant Oberstleutnant Harald Mühlberger, der sich mit der Leistung der Milizsoldaten zufrieden zeigt.

Schwerer Granatwerfer und Panzerabwehrrohr

Auch bei den schweren Waffen stand der scharfe Schuss im Fokus der Übung. Der schwere Granatwerfer-Zug des Jägerbataillons trainierte bei der stattfindenden Übung gemeinsam mit dem Zug des Jägerbataillons Burgenland. Die Granatwerfer schossen mit vier Werfern Sprenggranaten auf Ziele in 3,5 Kilometern Entfernung - die Flugzeit einer Granate betrug eine Minute. Der erste Schuss erfolgte traditionell zu Ehren der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Artillerie.

Ein Höhepunkt der Übung war das Scharfschießen mit dem Panzerabwehrrohr. Die Milizsoldaten schossen auf 600 Meter entfernte Ziele mit Leuchthohlladungs-Granaten.

Scharfschießen bei Nacht

Nach Einbruch der Dunkelheit stand ein Truppengefechtsschießen bei Nacht am Programm. Dabei schossen alle Infanteriewaffen des Bataillons: Sturmgewehr, Pistole, Maschinengewehr, Scharfschützengewehr sowie das überschwere Maschinengewehr. Im gleißenden Licht der Gefechtsfeldausleuchtung kamen die Waffen gleichzeitig zum Einsatz. Hier war Sicherheit oberstes Gebot.

Die Soldaten müssen sich auf einander verlassen können. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Soldaten müssen sich auf einander verlassen können.

Soldaten gehen gemeinsam in der Ortschaft vor. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Soldaten gehen gemeinsam in der Ortschaft vor.

Durch ein Fenster... (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Durch ein Fenster...

...dringen die Übungsteilnehmer in ein Gebäude ein. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

...dringen die Übungsteilnehmer in ein Gebäude ein.

Ein Schütze sichert das Vorgehen seiner Kameraden. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Schütze sichert das Vorgehen seiner Kameraden.

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