Neues System in Erprobung: "Echtzeit- Tracking"
Im Kommando der 4. Panzergrenadierbrigade wird ein neues System erprobt: Das "Friendly Force Tracking"-System - ein Ortungssystem für eigene Kräfte. Damit ist ein neues System in Erprobung, mit dem jede Bewegung der verschiedenen Einheiten oder eines Fahrzeuges im Sekundentakt aufgezeichnet bzw. geortet werden kann.
High-Tech-Anlage
Aufgebaut ist diese High-Tech-Anlage in vier Flatscreen-Elementen, die in einem großen Rahmen verschraubt werden und das aktuelle Lagebild auf bis zu 16 Monitoren darstellen können. Das System ist Spritzwassergeschützt sowie beheizbar und kann somit unter fast allen Witterungsbedingungen eingesetzt werden. Der Operator kann, je nach Wunsch, die Karten und Lageinfos auch überlappend auf mehreren Monitoren dementsprechend groß darstellen.
Anwender der "Apple-Generation" werden sich mit dem Bediensystem auf Touchscreen-Basis sehr vertraut fühlen: Die Ausschnitte können entweder mit der bekannten Zwei-Finger-Wischtechnik oder mittels "Gyro-Maus" gezoomt werden. Die Karten ändern also je nach Bedarf den Ausschnitt bis hin zu realen Luftbildaufnahmen, die sogar den Bewuchs des Geländes zeigen.
Erhöhung der Sicherheit
Gespeist wird dieses System mittels Conrad-Funkgeräte, die in festgelegten Intervallen auf Anfrage ihre aktuelle Position verschlüsselt in das Brigadekommando funken. Es können dabei mehrere Funknetze parallel benutzt werden, um die Daten zu erhalten. "Man sieht sofort, welche Einheit an welchem Ort wie lange ihren Auftrag erfüllt hat", so Oberstabswachtmeister Braun, "das System dient dazu, die Sicherheit der Soldaten im Kampf zu erhöhen".
Fotos zu diesem Artikel
Das "Friendly Force Tracking"-System wird bei dieser Übung erprobt.
Oberstabswachtmeister Braun, l., und "sein" Flatscreen.