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Übungsphase hat begonnen

23. Juli 2015 - 

Nach Tagen der Ausbildung war es gestern soweit: Um 04:00 Uhr wurde das Jägerbataillon Burgenland arlarmiert und die Abmarschbereitschaft hergestellt. Die Befehle wurden gegeben und noch in der Dunkelheit rückte der Aufklärungszug des Bataillons ab. Kurze Zeit später meldete er: "Einsatzraum feindfei"! Inzwischen hatten sämtliche beorderten Truppenteile frühmorgens Aufstellung genommen und die dienstführenden Unteroffiziere bzw. Kompaniekommandanten nahmen die Standeskontrollen ab. Im Anschluss rückten die Einheiten in voller Ausrüstung in ihre zugewiesenen Sicherungsbereiche ab.

Zivile Übungsteilnehmer

Zivile Übungsteilnehmer sind die Burgenländische Polizei, der Betreiber des Flughafen Punitz und die "Energie Burgenland" - und sind seit Monaten in die Planungen der Übung "Blitzschutz" eingebunden. Das Militärkommando Burgenland führte die entsprechenden Absprache mit den Betreiber und mit den Grundstückeigentümern, auf welchen die Übungsphase stattfinden soll, durch. 

Sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz zum Schutz kritischer Infrastruktur

Es handelt sich um zwei kritische und zu schützende Objekte. Einerseits den Flughafen von Punitz, welcher von der 1. Kompanie bewacht und kontrolliert wird, und andererseits das Umspannwerk und die Kläranlage von Rotenturm, welche von der 2. Kompanie und ihren unterstützenden Kräften, wie dem PAL-Zug und dem Aufklärungszug gesichert wird. Beim Militärkommando Burgenland, das die Übung leitet, zeigt man sich überzeugt: "Die Wahrscheinlichkeit für einen Einsatz zum Schutz gefährdeter Infrastruktur, zum Beispiel eines Umspannwerkes sowie zur Erhöhung der Sicherheit für die Bevölkerung, ist gestiegen", so der Miltärkommandant, Oberst Gerhard Petermann. 

Erste Abwehrbereitschaft

Die 1. Kompanie bezog ihre Stellungen rund um den Flughafen Punitz, mit dem Kompaniegefechtsstand und zugewiesenen San-Einheiten. Kontrollposten wurden an beiden Einfahrten errichtet, wobei der Richtung St. Michael gelegene Posten die Aufgabe wahrnimmt, den einfließenden Verkehr zum zweiten Kontrollposten in Richtung Kirchfidisch umzuleiten. Dort werden alle Kontrollmaßnahmen durchführt.

Stationäre Spähtrupps, an strategisch günstigen Positionen rund um den Flugplatz postiert, übernehmen die Sicherungsaufgaben im umliegenden Gelände. Die Verbindung zum Bataillonsgefechtsstand wurde über moderne Funkgeräte des Systems Conrad gewährleistet.

Die 2. Kompanie bezog ihre Stellungen im Umland um das Umspannwerk bzw. die Kläranlage Rotenturm. In Richtung Jabing bezogen drei Beobachtungstrupps ihre Stellungen. Diese sind mit dem Wärmebildgerät der Panzerabwehrlenkwaffe "Bill" ausgestattet, um vor allem bei Dunkelheit das Gelände optimal beoachten zu können. Der Aufklärungszug kontrolliert mit bewaffneten "Pinzgauern" die Verbindungsstraßen. Verstärkte stationäre Spähtrupps sicherten wichtige Straßenkreuzungen und verhinderten so eine Gefährdung der zu schützenden Objekte. Der Kompaniegefechtsstand in Jabing hält ebenfalls Verbindung zum Bataillonsgefechtstand durch das Funksystem Conrad. Um 08:00 Uhr hat das Jägerbataillon schließlich die Abwehrbereitschaft gemeldet.   

Das Bataillon wird alarmiert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Bataillon wird alarmiert.

Kontrollposten vor dem Schutzobjekt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Kontrollposten vor dem Schutzobjekt.

Mit dem Wärmebild wird beobachtet. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Mit dem Wärmebild wird beobachtet.

Patrouillen sind im Gelände unterwegs. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Patrouillen sind im Gelände unterwegs.

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