Militärhunde: Spürnasen für die Sicherheit
Bei der Übung "Blitzschlag 2015" wurde das Jägerbataillon Burgenland von sechs Militärhundetrupps unterstützt. Die als Sprengstoffspürhunde ausgebildeten Diensthunde reisten mit ihren Hundeführerinnen und Hundeführern aus Kaisersteinbruch an. Dort befindet sich das Militärhundezentrum des Österreichischen Bundesheeres.
Diensthund: Begleiter und Freund
Es ist die einzige Einrichtung für Zucht, Aus- und Weiterbildung, Einsatz und Überprüfung von Militärdiensthunden in Österreich. Bei den Militärdiensthunden bilden Hund und Hundeführerin bzw. Hundeführer immer eine untrennbare Einheit. Der Diensthund ist voll in den Haushalt der Hundeführer integriert, nach dem Ende seiner Dienstzeit verbleibt der Hund bei ihnen.
Hunde und Hundeführer unterliegen genauen Auswahlkriterien und absolvieren eine umfassende Ausbildung. Das Ergebnis sind zahlreiche Erfolge bei Meisterschaften für Diensthunde und unzählige erfolgreiche Einsätze im In- und Ausland. Darüber hinaus wurde das Militärhundezentrum im Jahr 2007 als "Unit of the Year" des Bundesheeres ausgezeichnet.
Erfahrungsgewinn bei der Übung
Bei der Übung "Blitzschlag 2015" unterstützten die Militärhundetrupps die Milizsoldaten bei Fahrzeug- und Personenkontrollen. Dabei wurden Fahrzeuge und Gepäckstücke stichprobenartig, oder bei konkretem Verdacht, mit Hilfe der Sprengstoffspürhunde nach Sprengstoff durchsucht.
Sensible Spürnasen
Die Hundenase ist der sensibelste Detektor, um Sprengstoffe aufzuspüren - besser als jedes technische Gerät und in der Praxis tausendfach bewährt. Dabei ist es wichtig, dass der Hund sich bei einem Fund ruhig und passiv verhält, also sich nur neben das vermeintliche Fundstück legt.
Der Spürhund darf den verdächtigen Gegenstand niemals aktiv durch Beißen oder Kratzen anzeigen, denn dadurch könnte eine Sprengladung ausgelöst werden und den Hund selbst sowie alle Personen im Umkreis gefährden.