Beobachtungsstellen wahren den Überblick
Als hilfreiches Mittel der militärischen Einsatzführung im südsteirischen Spielfeld verfügt der Assistenzeinsatz im dortigen Grenzgebiet über mehrere Beobachtungsstellen, die lageangepasst betrieben werden. Beobachtungsstellen werden im Militär mitunter als "Augen" und "Ohren" des Kommandanten bezeichnet. Im Assistenzeinsatz an der österreichisch-slowenischen Grenze haben die Beobachtungsstellen den Auftrag, die Bewegung der Menschenmassen zu beobachten und relevante Lageentwicklungen an den Bundesheer-Kommandaten vor Ort zu melden. Das hilft den Einsatzkräften dabei, während der geordneten Abwicklung tausender Neuankömmlinge den Überblick zu behalten.
"Ein paar Minuten Vorsprung helfen uns enorm"
Es sind nur ein paar hundert Meter, welche die Großgruppen von Flüchtlingen immer wieder zurücklegen müssen, um von den Zelten auf slowenischer Seite zur österreichischen Grenzstelle zu gelangen, erklärt der militärische Einsatzleiter vor Ort. "Das legt ein Pulk von mehreren hundert Menschen innerhalb weniger Minuten zurück." Der Informationsaustausch mit den slowenischen Behörden sei zwar gut, trotzdem gäbe es im Einsatz Aspekte die man selbst im Blick behalten müsse. "Für uns, aber auch die Polizei und die Hilfsorganisationen macht es einen Riesenunterschied, ob wir von der Ankunft neuer Schutzbedürftiger überrascht werden, oder darauf vorbereitet sind. Da reichen ein paar Minuten Vorsprung schon aus."
Jägerbataillon 17 vor Ort
So wie der gesamte Assistenzeinsatz an der südsteirischen Grenze, werden auch die Beobachtungsstellen vom Jägerbataillon 17 in Straß geführt. "Nachdem wir die Menschen und die Gegend hier kennen, tun wir uns leichter bei Erkundungen im Gelände, Absprachen mit den Grundbesitzern oder dem Betrieb der Beobachtungsstellen", unterstreicht ein Soldat die damit verbundenen Vorteile. Dafür steht den Beobachtungstrupps eine Reihe von Beobachtungsmitteln zur Verfügung: Neben Feldstecher und Nachtsichtgerät, kommt auch die Wärmebildkamera "Sophie" zum Einsatz.