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"Wir fahren mit Vollgas": Kochen im Bundesheer

05. November 2015 - 

Das Österreichische Bundesheer hat derzeit rund 1.500 Soldaten rund um die Uhr im Assistenzeinsatz. Davon sind 880 allein in der Steiermark eingesetzt. Danach folgt bereits Salzburg mit 300 militärischen Einsatzkräften. Daneben unterstützen 450 Heeresbedienstete laufend zivile Organisationen. So werden durch Küchen des Bundesheeres täglich mehr als 14.000 Essensportionen allein für hilfsbedürftige Personen gekocht und bereitgestellt. Das Kochen so vieler Portionen über einen langen Zeitraum stellt die Bediensteten der Heeresküchen und der Logistik vor große Herausforderungen.

Höchste Qualitäts- und Hygienestandards

Johann Klingenschmid, Leiter der Zentralküche in Graz: "Wir fahren derzeit sozusagen mit Vollgas. Denn neben der regulären Versorgung tausender Soldaten haben wir nun auch für die Einsatzsoldaten zu kochen." In der Steiermark liegt die Herausforderung darin, täglich allein 6.000 warme Essen in ausreichender Menge zu kochen und dieses dann zum richtigen Zeitpunkt auszuliefern.

"Unser Ziel ist, dass die Soldaten neben der Kaltverpflegung mindestens einmal pro Tag pünktlich warmes Essen bekommen – und das natürlich nach höchsten Qualitäts- und Hygienestandards", so Küchenleiter Klingenschmid. Dafür stehen in Graz zu Spitzenzeiten drei Köche, zwei Hilfskräfte, zehn Rekruten und vier Lehrlinge unter Volldampf.

Kochen in großem Stil

Klingenschmid: "Wir beginnen schon um 5 Uhr in der Früh. Da übernehmen wir täglich etwa 12 Tonnen Lebensmittel. Allein an einem Tag verkochen wir in Graz 750 Kilogramm Fleisch für unsere Soldaten." Die Zentralküche der Steiermark bereitet so derzeit täglich 2.000 Frühstücksportionen, 3.200 warme Mittagessen und 2.800 Abendessen zu. Darüber hinaus liefert das Grazer Küchenteam pro Tag noch 3.000 Jausenpakete aus. Klingenschmid: "Der letzte sperrt um 18 Uhr zu, wenn es die Situation erlaubt. Manchmal dauert es auch länger und am Wochenende kochen wir sowieso."

"Stolz auf meine Leute"

Das steirische Küchenteam arbeitet in einem Temperaturbereich zwischen wüstenheißem Backofen und frostigem Kühllager. Küchenleiter Klingenschmid mitten im Geklapper dampfender Geschirrspüler, ratternder Rührmaschinen und dampfender Garer über sein Team: "Ich bin richtig stolz auf meine Leute. Sie leisten Großartiges und das derzeit auch noch unter Hochdruck." Klingenschmid abschließend: "Meine Leute schaffen auch deshalb Herausragendes, weil wir wissen, was von unserer Arbeit abhängt: die Einsatzbereitschaft der Soldaten."

Die Köche des Bundesheeres produzieren tausende Essen täglich. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Köche des Bundesheeres produzieren tausende Essen täglich.

Hier entstehen tausende Portionen pro Tag. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Hier entstehen tausende Portionen pro Tag.

Pudding: die Nachspeise für heute. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Pudding: die Nachspeise für heute.

Johann Klingenschmid ist stolz auf sein Team. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Johann Klingenschmid ist stolz auf sein Team.

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