Auf gemeinsamer Patrouille mit Militärstreife und Polizei
Um die Situation in Spielfeld gut zu bewältigen, ziehen alle Einsatzorganisationen seit Wochen vereint am selben Strang. Besonders Bundesheer und Polizei stimmen sich vor Ort in ihrer jeweiligen Auftragserfüllung engmaschig miteinander ab. So auch die Militärstreife. Direkt an der Grenzlinie sorgt sie Schulter an Schulter mit der Polizei für eine geordnete Aufnahme der Menschenmassen. Und wenn es die Situation erfordert, führen Militärstreife und Polizei gemeinsame Patrouillen durch.
Bahnhöfe und Verkehrsknotenpunkte
"Dabei gibt es keinen festgelegten Ablauf", erklärt ein Hauptmann der Einheit am vereinbarten Treffpunkt mit der Polizei. Jede Patrouille sei anders. "Den Auftrag erteilt das Polizeikommando. Die legen die Schwergewichte fest", so der Kommandant der Militärstreife vor Ort. "Wir unterstützen die Kollegen dann bei der Auftragserfüllung." Die Schwerpunkte an diesem Tag sind Bahnhöfe und Verkehrsknotenpunkte im Großraum Spielfeld.
Als die Polizisten eintreffen, folgt eine grundlegende Abstimmung. Sie ist kurz. Man kennt sich und weiß, was zu tun ist. "Die Kollegen haben alle einen Grundwehrdienst gemacht, und wir wissen ganz genau wie Polizeiarbeit aussieht."
"Die Menschen kommen extra, um sich zu bedanken"
Ruhig und unauffällig streift die vier Mann starke Patrouille kurz darauf durch den Ortskern von Spielfeld in Richtung Bahnhof. Eine Frau kommt aus ihrem Haus um sich für die Arbeit von Bundesheer und Polizei zu bedanken. Kurz darauf eine Personenkontrolle: Alles in Ordnung. Es sei schon eine Weile her, dass man hier Flüchtlinge aufgegriffen habe, erinnert sich der Hauptmann. "Man merkt aber, dass die Bevölkerung nach wie vor verunsichert ist. Umso mehr schätzt man unsere Arbeit." In jedem Fall freue es, wenn die gemeinsamen Patrouillen von Bundesheer und Polizei der Bevölkerung wieder ein Gefühl von Sicherheit vermitteln können.