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"COOPSEC17": Technik im Einsatz

14. September 2017 - 

Bei der internationalen Übung "COOPSEC17" kommt moderne Technik zum Einsatz. Diese wird auf ihre Einsatzmöglichkeit beim Grenzkontrollmanagement an einer EU-Außengrenze getestet.

"Husar" mit leistungsfähigem Wärmebildgerät

Das Wärmebildgerät ermöglicht es, Fahrzeuge auf eine Entfernung von 12 Kilometern und Personen bis auf 4,5 Kilometern Distanz zu erkennen. Eine Identifikation ist dann ab einer Entfernung von 1,8 Kilometern möglich. Es ist am Turm angebracht, kann vom Bediener um 360 Grad geschwenkt werden und hat den Vorteil, auch bei schlechten Sichtbedingungen Ergebnisse zu liefern.

Bodenüberwachungsradar MSTAR

Das Bodenüberwachungsradar wurde vom Bundesheer jahrelang zur Überwachung der österreichischen Staatsgrenze beim sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz für das Innenministerium eingesetzt. Als mobile Überwachungsanlage bei internationalen Einsätzen der Polizei sind an der europäischen Außengrenze ähnliche Geräte gegen die organisierte Kriminalität in Verwendung. Das Gerät basiert auf Echomessung, daher erscheinen am Display "Pixel", die vom Leitbediener ausgewertet und interpretiert werden. Die Zielerkennung reicht von 150 bis 24.000 Meter Entfernung. Einzelpersonen können bis fünf Kilometer, Personengruppen bis acht Kilometer - größere Fahrzeuge bis 12 Kilometer erkannt werden.

Das Aufklärungs- und Überwachungsflugzeug Guardian

Eingebunden ist im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit auch dieses Leichtflugzeug. Es verfügt über eine HD-Tageslichkamera, Infrarotsensoren und einen Laserentfernungsmesser. Aufgrund modernster Avionik, dem "Garmin 1000" und hochentwickelter Sensorik kann das Flugzeug bei Tag, Nacht und nahezu jeder Wetterlage Einsätze fliegen und Aufklärungsergebnisse liefern. Die Zweimannbesatzung besteht aus dem Piloten und einem Operator. Die Verbindung und Kommunikation kann mit mehreren Bodenstationen mittels Datenlink "MIMO" durchgeführt werden. Bei optimalen Bedingungen beträgt die Flugzeit zwölf Stunden, die durchschnittliche praktische Einsatzdauer liegt bei sechs bis acht Stunden. Das Flugzeug verfügt auch über eine spezielle Abgaskühlung, welche den Propellerlärm dämpft und es für Wärmebildgeräte schwer erkennbar macht. 

Drohne "Tracker"

Beim dem Drohnensystem "Tracker" handelt es sich um ein unbemanntes militärisches Luftfahrzeug mit dazugehörender Bodenkontrollstation. Es verfügt über eine Tag- und Nachtsichtkamera sowie einer Zielverfolgungsantenne. Die Drohne dient zu Aufklärungszwecken und liefert Informationen in Echtzeit. Verschiedene Sensoren tasten das Einsatzgebiet am Boden ab und die Ergebnisse werden vom Flugcontroller ausgewertet Der Betrieb dieser unbemannten Luftfahrzeuge wird vom Bundesheer natürlich in Abstimmung mit der Austro Control geregelt und ist auch bei Nacht und leichtem Regen möglich. Die Einsatzdauer beträgt 90 Minuten, die Datenübertragungsweite liegt bei 10 Kilometern.

Deutlich zu erkennen sind Personen durch das Wärmebildgerät. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Deutlich zu erkennen sind Personen durch das Wärmebildgerät.

Bodenradar des Österreichischen Bundesheeres. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Bodenradar des Österreichischen Bundesheeres.

Das Aufklärungs- und Überwachungsflugzeug Guardian. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Aufklärungs- und Überwachungsflugzeug Guardian.

Die Aufklärungsdrohne "Tracker" des Bundesheeres. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Aufklärungsdrohne "Tracker" des Bundesheeres.

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