Verstärkung für Grenzsoldaten in Tirol eingetroffen
Am Dienstag trafen 160 zusätzliche Soldaten des Bundesheeres in Tirol ein. Damit erhöht sich die Zahl der dort im Einsatz stehenden Soldaten auf 376. Die zusätzlichen Kräfte werden ab morgen die verstärkten Grenzkontrollen der Polizei im Tiroler Unterland unterstützen. Bevor sie sich auf den Weg nach Tirol machten, haben sich die Soldaten einem Covid-Test unterzogen. Jetzt stehen noch Schulungen durch Juristen der Polizei und der Behörden zu den Themen Befugnisse, richtiges Auftreten und geltende gesetzliche Bestimmungen auf der Agenda. Über die Bundesheer-internen Covid-Bestimmungen informiert ein eigener Corona-Offizier des Militärkommandos Tirol.
Freundlich, aber genau kontrollieren
"Ich erwarte von Ihnen, dass Sie genau kontrollieren, dabei aber immer freundlich, höflich und bestimmt bleiben", gab der stellvertretende Militärkommandant von Tirol, Oberst Gerhard Pfeifer, den 160 Soldaten bei seiner Begrüßung mit auf den Weg. Die Soldaten kommen vom Führungsunterstützungsbataillon 2 und vom Überwachungsgeschwader aus Salzburg sowie vom Jägerbataillon 26 aus Kärnten.
Nicht nur an den Grenzen
Das Land Tirol hatte Unterstützung durch das Militär für 20 Grenzübertritts-Stellen angefordert. "Das Militärkommando Tirol wird alles daransetzen, dass die Bevölkerung in ein normales Leben zurückkehren kann. Wir stehen für die Bevölkerung im Einsatz", stellte Oberst Pfeifer klar. Neben der Kontrolle und notfalls Durchsetzung der gesundheitsbehördlichen Einreisebestimmungen spielen die Soldaten auch bei der Kontakt-Nachverfolgung des Landes Tirol eine wichtige Rolle. Von Beginn an unterstützte das Militär hier die Behörden im Land. Aktuell sind etwa 70 Soldaten und Bedienstete beim Contact Tracing und bei der telefonischen Gesundheitsberatung "1450" eingesetzt.