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Corona-Einsatz in Tirol: Von den Landes- an die Bezirksgrenzen

10. März 2021 - 

831 Soldaten stehen derzeit in Tirol im Corona-Einsatz. Das Militär unterstützt sowohl bei der Kontakt-Nachverfolgung, bei der Logistik rund um die Corona-Tests und Schutzausrüstung, bei der Corona-Testung aber auch bei den Kontrollen im Zusammenhang mit dem Ein- und Ausreisemanagement. Nun endet die Testpflicht für die Ausreise aus Tirol. Gleichzeitig wird eine Testpflicht für die Ausreise aus dem Bezirk Schwaz verhängt. Der militärische Einsatz wird in Tirol daher neu ausgerichtet und auf 600 Soldaten reduziert.

Großeinsatz für die Militärpolizei

Eine zentrale Rolle für die Durchsetzung der Testpflicht bei der Ausreise aus Tirol spielte die Militärpolizei. Die Expertise der Soldaten erlaubte es, dass die Kontrollen bei der Ausreise nach Salzburg und Vorarlberg gänzlich ohne Polizei erfolgen konnten. Seit 12. Februar kontrollierten die Militärpolizisten über 160.000 Personen, 95.000 Fahrzeuge und 850 Züge. "Mit Ihrem professionellen, genauen aber immer freundlichen Auftreten haben Sie sowohl zum Erfolg der Maßnahmen beigetragen als auch das positive Bild des Bundesheeres in der öffentlichen Wahrnehmung gestärkt", attestierte der Militärkommandant von Tirol, Brigadier Ingo Gstrein, bei der Verabschiedung der Soldaten aus dem Einsatzraum.

Unkomplizierte Ausreise trotz Testpflicht

An vier Kontrollstellen für die Ausreise nach Salzburg und Vorarlberg standen Testbusse des Landes Tirol bereit. Soldaten des Versorgungsregimentes 1 und in weiterer Folge des Sanitätszentrums West führten vor Ort Covid-Tests durch. Damit war sichergestellt, dass Personen, die ohne Corona-Test zur Kontrollstelle kamen und ausreisen wollten, dies dennoch konnten. "Durch die genaue aber freundliche Kontrolle und die Testmöglichkeit vor Ort haben wir es geschafft, die Einschränkungen für die Bevölkerung möglichst gering zu halten und dennoch den Erfolg der Maßnahmen sicherzustellen", zieht Brigadier Ingo Gstrein Bilanz. Nun gelte es, diese Erfahrungen auf die Bezirksgrenzen umzulegen. Ein selbstständiger Einsatz von Soldaten ist hier zwar nicht vorgesehen, dennoch übernimmt das Militär den Großteil der Kontrolltätigkeit. Auch die Testmöglichkeit vor Ort wird durch Soldaten und Soldatinnen des Sanitätszentrums West sichergestellt.

Ausreise aus dem Bezirk Schwaz wird kontrolliert

Unter der Führung des Militärkommandos Tirol wird das Stabsbataillon 6 mit einer Kompanie des Pionierbataillons 1, einer Kompanie des Jägerbataillons 26 und einer Kompanie des Jägerbataillons 33 sowie mit Kräften des Sanitätszentrums West den Einsatz fortführen. Das Engagement an den Staatsgrenzen wird nach Rücksprache mit der Polizei von 23 Kontrollstellen auf 16 Kontrollstellen zurückgenommen. Dafür bringen sich die militärischen Kräfte vermehrt in die Kontrollen im Bezirk Schwaz ein. Zwölf Kontrollstellen werden gemeinsam mit der Polizei fallweise besetzt. An vier Stellen werden auch wieder Testmöglichkeiten angeboten werden. Das Militärkommando Tirol wird weiterhin mit 70 Soldatinnen und Soldaten die Kontakt-Nachverfolgung unterstützen. Für diese Aufgabe haben Grundwehrdiener ihre Zeit beim Bundesheer verlängert oder Milizsoldaten sich freiwillig gemeldet.

Militärpolizisten kontrollierten an den Grenzen zu Salzburg und Vorarlberg. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Militärpolizisten kontrollierten an den Grenzen zu Salzburg und Vorarlberg.

Land, Polizei und Heer haben Pläne für das Ausreisemanagement aus Schwaz. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Land, Polizei und Heer haben Pläne für das Ausreisemanagement aus Schwaz.

Das Testangebot wurde von der Bevölkerung gerne genützt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Testangebot wurde von der Bevölkerung gerne genützt.

Das Heer führt die Kontrollen in Tirol fort. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Heer führt die Kontrollen in Tirol fort.

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