Bosnien-Hilfe: Soldaten unterstützen Annemarie Kury
Annemarie Kury unterstützt seit beinahe zwei Jahrzehnten notleidende Menschen in Bosnien und Herzegowina. Auch auf ihrer vergangenen Reise von 24. März bis 3. April 2011 hat Frau Kury wieder vielen Menschen Hoffnung gegeben. Für das CIMIC-Team der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit des Österreichischen Bundesheer-Kontingentes war es eine schöne Erfahrung, die Helferin begleiten zu dürfen.
Hilfe zur Selbsthilfe
Annemarie Kury greift vielen Familien durch finanzielle Unterstützung unter die Arme. Unter anderem ermöglicht sie einer Mutter von neun Kindern eine ärztliche Behandlung sowie die Bereitstellung von Medikamenten gegen die schwere Epilepsie der Frau. Anderen schenkte sie Saatgut zur Bewirtschaftung ihrer Felder und manche Menschen bekamen schlicht Zuspruch für ihr Tun, um die Hoffnung weiter aufrecht zu erhalten.
Kury hilft selbst dort, wo Hilfe zur Selbsthilfe nicht mehr funktioniert. Die Soldaten mussten neidlos anerkennen, was Frau Kury im Alter von 79 Jahren noch im Stande ist zu leisten, und wie viele Menschen von ihrer Stärke profitieren oder nur durch sie ein besseres Leben genießen dürfen.
Vortrag für die österreichischen Soldaten
Die österreichischen Peacekeeper konnten sich darüber freuen, dass sich Frau Kury spontan dazu bereit erklärte, ihnen ihre mittlerweile fast 20-jährige Geschichte aus 171 Bosnienreisen zu erzählen. Zusammenfassend war die Zusammenarbeit für das CIMIC-Team eine ungewöhnliche Erfahrung, und die Soldaten wünschten Frau Kury noch die Kraft für zahlreiche weitere Reisen, durch die sie weiterhin Hoffnung nach Bosnien bringen möge.
Fotos zu diesem Artikel
Annemarie Kury, l., bei einem Hausbesuch in Pale.
Ein Kind erhält ein Geschenk von Viezeleutnant Fleischhacker.
V.l.: Oberleutnant Zarfl und Frau Kury bei einer bedürftigen Familie.