Bundespräsident Fischer und Minister Klug besuchten Soldaten in Bosnien
Gemeinsam mit Bundespräsident Heinz Fischer besuchte Verteidigungsminister Gerald Klug derzeit die Soldaten des österreichischen EUFOR-Kontingents in Bosnien-Herzegowina. Nach der Landung in Sarajewo wurden die Gäste von EUFOR-Kommandant Generalmajor Dieter Heidecker am Militärstützpunkt Camp Butmir empfangen.
Fischer: "Schlicht und einfach stolz"
Bundespräsident Heinz Fischer sagte in seiner Ansprache an die insgesamt mehr als 200 Bundesheer-Soldaten: "Österreich spielt eine sehr wertvolle und vernünftige Rolle in Europa, und unser Bundesheer unterstützt uns dabei in sehr professioneller Weise." Er sei "schlicht und einfach stolz" auf den Beitrag, den Österreich und das Bundesheer in den vergangenen Jahren für die Entwicklung Bosniens geleistet habe, so Fischer. Österreich ist zusammen mit der Türkei der größte Truppensteller der EUFOR in Bosnien.
Alte Minen und Munition sind Sicherheitsproblem
Generalmajor Heidecker wies darauf hin, dass alte Munitionsbestände und Minenfelder in Bosnien ein großes Sicherheitsproblem darstellten. Noch immer gebe es 17.000 Tonnen überschüssige Munition, die teilweise über 60 Jahre alt sei, so der EUFOR-Kommandant. Weiters betonte er, dass sich die internationale EUFOR-Truppe vor allem auf die Ausbildung der bosnischen Streitkräfte konzentriere.
Schutz vor Minengefahr für Kinder
Der Kommandant des österreichischen EUFOR-Kontingents, Oberst Klaus Jäger, informierte die Gäste über weitere Aufgaben seiner Soldaten. So wurden etwa in Bosnien stationierte Bundesheer-Hubschrauber zur Bergung von verunglückten Bergsteigern eingesetzt. Außerdem bilden die Österreicher jährlich 15.000 bis 25.000 Schüler im richtigen Verhalten in minengefährdeten Gebieten aus.