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EUFOR: "Joint Effort 14" beendet

04. Juli 2014 - 

Am Freitag fand in der Kaserne von Dubrave nahe Tuzla die Schlusszeremonie der "Joint Effort 14" statt. Ursprünglich waren Truppen aus Slowenien, dem Vereinigten Königreich und Österreich nach Bosnien entsandt worden, um dort zusammen mit den Streitkräften von Bosnien und Herzegowina die Übung "Quick Response 14" abzuhalten und Szenarien für friedenserhaltende Einsätze zu trainieren. In Folge des verheerenden Hochwassers änderte sich das Schwergewicht sowohl der EUFOR-Truppen als auch der Kräfte aus Bosnien und Herzegowina und es wurde der Katastropheneinsatz "Joint Effort 14" durchgeführt, bei dem in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten Assistenz geleistet wurde.

Ehrung der Soldaten

Teilnehmer der Veranstaltung waren die Soldaten der "Intermediate Reserve", Kräfte des Multinationalen Bataillons von EUFOR aus Slowenien, dem Vereinigten Königreich (UK) und der österreichischen Kaderpräsenzeinheit vom Jägerbataillon 17 aus Straß. Die "Intermediate Reserve"-Kräfte sind jene Teile, die von sechs Nationen der Europäischen Union in ihren Ländern bereitgehalten werden und bei Bedarf entsandt werden können, um EUFOR zu verstärken.

Beim Festakt nahmen außerdem eine Infanteriekompanie aus Bosnien und Herzegowina, eine Abordnung von Kadetten der US-Streitkräfte sowie Soldaten aus dem EUFOR-Hauptquartier teil. Viele Soldaten wurden für ihren besonderen Einsatz bei der "Joint Effort 14" geehrt. In den Ansprachen des EUFOR-Kommandanten, Generalmajor Dieter Heidecker, des Generalstabschefs der Streitkräfte von Bosnien und Herzegowina, Generalmajor Anto Jeleè sowie des Verteidigungsministers von Bosnien und Herzegowina, Zekerijah Osmiæ, hoben alle hervor, wie gut die Zusammenarbeit funktioniert habe. Die Redner betonten jedoch auch, welchen immensen Schaden das Hochwasser vom April hinterlassen habe und wie viel noch zu tun sei, um die Folgen zu beseitigen.

Verschiedenste Aufgaben der einzelnen Nationen

Die Soldaten hatten in unterschiedlichen Bereichen Hilfe geleistet, unter anderem arbeiteten die Österreicher daran, eine Straße zu mehreren von der Außenwelt abgeschnittenen Dörfern instandzusetzen. Die Soldaten aus dem Vereinigten Königreich halfen zerstörte Wasserleitungen in Lopare zu reparieren und die Slowenen dekontaminierten Schulen und Kindergärten. Ein Großteil der Arbeit bestand aus Unterstützungsleistungen, die gemeinsam von der slowenischen und der UK-Kompanie schwergewichtsmäßig im Posavina Kanton, einem Gebiet am Grenzfluss Save, durchgeführt wurden. Dazu kamen noch beinahe tägliche Transporte von Hilfsgütern durch die beiden Stammkompanien des Multinationalen Bataillons aus Ungarn und der Türkei.

Rückblick des Bataillonskommandanten

Der Stab des Bataillons, dessen Mitglieder mehrheitlich Österreicher sind, hatte während der Übung gemeinsam mit dem 1. Infanteriebataillon der 5. Bosnischen Infanteriebrigade einen Gefechtstand in Zenica betrieben. Rückblickend sagte der Kärntner Oberstleutnant Harald Scharf, Kommandant des Multinationalen Bataillons: "Sowohl die Aufgaben an sich als auch die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Nationen war eine interessante Erfahrung für die Soldaten, unabhängig von der Funktion, in der sie eingesetzt waren. Der Nutzen des Einsatzes für die betroffene Bevölkerung war unmittelbar spürbar. Dies wurde den Einheiten auch vor Ort mitgeteilt."

Die Soldaten der Kaderpräsenzeinheit aus Straß. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Soldaten der Kaderpräsenzeinheit aus Straß.

Der Insignientrupp des Multinationalen Bataillons. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Insignientrupp des Multinationalen Bataillons.

Der bosnische Verteidigungsminister ehrt Oberstleutnant Scharf. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der bosnische Verteidigungsminister ehrt Oberstleutnant Scharf.

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