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Minister Klug und Landeshauptmann Niessl besuchen EUFOR-Soldaten

10. September 2015 - 

Verteidigungsminister Gerald Klug und der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl haben am Donnerstag das österreichische Kontingent der EU-Mission in Bosnien und Herzegowina besucht.

Treffen mit Soldaten und dem Hohen Repräsentanten

Neben Gesprächen mit den Soldaten stand auch ein Treffen zwischen dem Minister und dem Hohen Repräsentanten Valentin Inzko am Programm. Themen waren dabei unter anderem die Fortsetzung des österreichischen Engagements am Westbalkan und die aktuelle Flüchtlingskrise.

Stabiler Westbalkan von größter Bedeutung

Minister Klug: "Für Österreich und Europa ist ein stabiler und friedlicher Westbalkan von größter Bedeutung. Das Bundesheer hilft dabei, die Sicherheit aufrechtzuerhalten und sorgt damit für ein stabiles Umfeld - davon profitieren wir alle. Gerade jetzt in der Flüchtlingskrise müssen wir die Länder des Westbalkans verstärkt unterstützen." Klug schlug unter anderem vor, die Aufgaben von EU-Missionen an die neuen Herausforderungen anzupassen.

"Für EUFOR ALTHEA könnte das zum Beispiel konkret heißen, dass die Mission zukünftig dabei unterstützt, einen Lageplan zu den Flüchtlingsströmen zu erstellen oder bei der Aufklärung über Schleppernetzwerke mitzuhelfen", so der Minister. Laut Einschätzung des UNO-Flüchtlingshochkommissariats ist bis Oktober mit über 40.000 Flüchtlingen auf der Balkan-Route zu rechnen.

3-Punkte-Plan vorgeschlagen

Beim Verteidigungsministerrat in Luxemburg vergangene Woche hat Klug einen 3-Punkte-Plan vorgelegt, der zur Bewältigung der Flüchtlingskrise beitragen soll: Erstens die Ursachen in den Krisenregionen zu bekämpfen; zweitens die Sicherheits- und Entwicklungspolitik enger abzustimmen; drittens die EU-Mitgliedsstaaten an den Außengrenzen der Europäischen Union unter anderem mit humanitärer Hilfe verstärkt zu unterstützen.

Mehr als 200 österreichische Soldaten

Zurzeit versehen 215 Soldaten des Bundesheeres ihren Dienst in Bosnien und Herzegowina. Sie sind im Camp Butmir in Sarajevo stationiert. Seit 2004 leisten sie einen wesentlichen Beitrag, um dem Balkan-Staat auf seinem Weg in eine friedliche und demokratische Zukunft zu helfen.

Österreich stellt seit sechs Jahren den Force Commander der EU-Operation, derzeit ist Generalmajor Johann Luif EUFOR-Kommandant. Insgesamt befinden sich etwa 810 Soldaten aus 20 Nationen im Einsatzraum. Zum Gedenken an sieben im Einsatzraum verstorbene österreichische Soldaten legten Verteidigungsminister Klug und Landeshauptmann Niessl einen Kranz am Memorial nieder.

Minister Klug im Gespräch mit Soldaten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Minister Klug im Gespräch mit Soldaten.

Klug mit dem Hohen Repräsentanten Valentin Inzko. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Klug mit dem Hohen Repräsentanten Valentin Inzko.

Der Minister: "Westbalkan in Flüchtlingskrise verstärkt unterstützen". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Minister: "Westbalkan in Flüchtlingskrise verstärkt unterstützen".

Die Gäste gedachten der in Bosnien verstorbenen österreichischen Soldaten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Gäste gedachten der in Bosnien verstorbenen österreichischen Soldaten.

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